Sachwerte als Kapitalanlage – Lohnt sich eine Investition?
Niedrige Zinsen oder eine hohe Inflationsrate führen dazu, dass Anleger ihr Vermögen in Sachwerte wie Immobilien oder Gold investieren. Sie gelten als krisenfeste, wertstabile Anlagen. Erfahren Sie hier, welche Güter zu den Sachwerten zählen und welche Vorteile und Nachteile eine Investition in Sachwerte bergen kann.
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1. Was sind Sachwerte?
Als Sachwerte bezeichnet man Güter, die einen realen Wert besitzen und damit weniger abhängig von Schwankungen am Finanzmarkt sind als beispielsweise Sparbücher, Tagesgeld oder Anleihen. Beispiele für wertstabile Sachwerte sind in erster Linie Immobilien und Gold. Im Gegensatz zu Geldwerten wie Bargeld sind Sachwerte in der Regel in physischer Form vorhanden und tatsächlich greifbar. Aus diesem Grunde gelten Sachwerte als krisenfeste Anlageform. Möglich ist aber auch, über Aktien in Sachwerte zu investieren, ein Beispiel sind Immobilienfonds.
Grundsätzlich sollten Sie als Anleger beachten, dass es auch bei Sachwerten keine hundertprozentige Wertgarantie gibt. Trotzdem ist die Sicherheit höher als bei anderen Investitionen, da ein kompletter Wertverlust so gut wie ausgeschlossen ist.
2. Tabelle Sachwerte – Vor- und Nachteile
Sachwerte | Vorteile | Nachteile |
Immobilien |
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Aktien |
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Edelmetalle (insbesondere Gold) |
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Rohstoffe wie Stahl, Öl oder Weizen |
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Sammlerstücke |
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3. Worauf bei der Investition in Sachwerte geachtet werden sollte
Zu den bekanntesten Sachwerten zählen Immobilien als Kapitalanlage. Gemeint ist damit vor allem der Kauf von vermieteten Wohnungen, die den Eigentümern monatliche Erträge einbringen. Gerade in der aktuellen Niedrigzins-Phase setzen viele Anleger darauf, ihr Geld in das sogenannte Betongold zu investieren. Neben Wohnimmobilien können auch Gewerbe- oder Pflegeimmobilien attraktiv sein.
Der Vorteil von Sachwerten im Gegensatz zu Geldwerten ist: Sie können nicht vollkommen wertlos werden – sieht man einmal von Zerstörung beispielsweise durch Feuer oder Gewalteinwirkung ab. Das heißt, Sachwerte sind größtenteils unabhängig von Kursschwankungen am Finanzmarkt und bieten Anlegern somit Schutz vor einem Kaufkraftverlust. Wer für seine Investition einen günstigen Zeitpunkt wählt, kann sich über stabile Wertsteigerungen freuen.
Doch sollten Sie bedenken, dass nicht jede Sachwert-Anlage für Sie geeignet ist. Zum einen ist oftmals großes Fachwissen gefragt, damit sich eine Investition tatsächlich erfolgreich entwickeln kann, zum anderen besitzen manche Sachwerte gewissen Eigenschaften, die sie einkalkulieren sollten. Während beispielsweise bei Kunstwerken eine echte Expertise für die korrekte Werteinschätzung unabdingbar ist, müssen Sie bei Aktien oftmals etwas risikofreudiger sein, denn obwohl sie zu den Sachwerten zählen, können sie starken Kursschwankungen unterliegen.
Darüber hinaus sollten Sie den Rat von Finanzexperten beherzigen, zur Vermögensbildung nicht nur in einen einzelnen Sachwert zu investieren, sondern das Investment auf unterschiedliche Anlageformen zu verteilen. Diese Risikostreuung hilft, mögliche Wertverluste auszugleichen.
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