RDM-Makler – Voraussetzungen und Qualifikation des RDM-Immobilienmaklers
Der RDM (Ring Deutscher Makler) ist ein Berufsverband für Makler, der bestimmte Anforderungen an seine Mitglieder stellt. Die Mitgliedschaft in einem Maklerverband gilt üblicherweise als Indiz für einen fachlich versierten Makler, da es für diesen Beruf keine Verpflichtung zu einer bestimmten Ausbildung oder einen Sachkundenachweis gibt. Hierbei ist zu bedenken, dass zahlreiche Fähigkeiten eines guten Immobilienmaklers nicht unbedingt geprüft werden können, z. B. sympathisches, überzeugendes Auftreten und Verhandlungsgeschick. Wir informieren über den Ring Deutscher Makler, seine Historie und erläutern die Anforderungen, die der RDM an seine Mitglieder stellt.
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1. Was ist der RDM?
Der Ring Deutscher Makler (RDM Verband der Immobilienberufe und Hausverwalter Bundesverband e.V.) wurde 1924 von regionalen Maklerorganisationen in Köln gegründet, deren Vorgeschichte wiederum bis ins 19. Jahrhundert zurückreicht. Im Jahr 2004 fusionierte der RDM mit dem Verband Deutscher Makler (VDM) zum "Immobilienverband Deutschland IVD Bundesverband der Immobilienberater, Makler, Verwalter und Sachverständigen e.V."
Allerdings haben nicht alle RDM-Vereine diesem Zusammenschluss zugestimmt. Sie haben sich zur Arbeitsgemeinschaft Ring Deutscher Makler zusammengeschlossen, die ihren Sitz in Berlin hat. Insgesamt haben seinerzeit vier Landes- und fünf Bezirksvereine den Zusammenschluss abgelehnt:
- Berlin und Brandenburg
- Bremerhaven
- Düsseldorf
- Essen
- Münster
- Saarbrücken
- Sachsen
- Sachsen-Anhalt
- Südwestfalen
Daraus ergibt sich, dass nur in diesen Regionen RDM-Makler tätig sind.
Neben der Lobbyarbeit für die Branche gehörte auch die Aus- und Fortbildung von Maklern zu den Aufgaben des RDM. So wurde 1996 die Deutsche Immobilien Akademie (DIA) in Freiburg gegründet, zu deren Trägern mittlerweile der IVD gehört.
Im Rahmen eines Urteils des Kölner Landgerichts bezeichneten die Richter die Verbandsmitgliedschaft im RDM explizit als Zeichen kaufmännischer Integrität und fachlicher Qualifikation, betont der Landesverband Berlin-Brandenburg auf seiner Webseite. Die Mitglieder hatten 2004 unter anderem deshalb gegen den Zusammenschluss mit dem VDM zum IVD gestimmt, weil sie mit dem bisherigen Namen eine hohe Reputation verbanden, die sie nicht für einen zunächst unbekannten Verband opfern wollten.
2. Wie wird man RDM-Immobilienmakler?
Für die Mitgliedschaft in einem RDM-Regionalverband müssen Makler verschiedene Voraussetzungen erfüllen. Die Aufnahme in den RDM Landesverband Berlin-Brandenburg etwa ist an folgende Bedingungen geknüpft:
- Geordnete Vermögensverhältnisse
- Persönliche Zuverlässigkeit gemäß § 34c Gewerbeordnung
- Erlaubnis nach § 34c Gewerbeordnung
- mindestens zweijährige Berufserfahrung im immobilienwirtschaftlichen Bereich
- Tätigkeit in Berlin/Brandenburg
- Fachkundeprüfung (entfällt bei Kaufleuten der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft, Fachwirten in der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft (IHK-Zertifikat) sowie Immobilienwirten (VWA-Diplom).
- Drei Referenzen
- Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung
3. Was macht einen RDM-Makler aus?
Immobilieninteressenten und –eigentümer, die einen Makler für den Immobilienverkauf, den Immobilienkauf, Vermietung oder Miete suchen, können bei einem RDM-Makler davon ausgehen, dass er über eine fachliche Qualifikation im Immobilienbereich verfügt und auch Referenzen vorlegen kann. Daraus sollte aber nicht automatisch gefolgert werden, dass Nicht-Mitglieder keine gute Arbeit leisten. Ein Verbandslogo ist lediglich eines von vielen Kriterien, die bei der Auswahl eines Immobilienmaklers eine Rolle spielen.
4. Was sagt die RDM-Mitgliedschaft über die Fähigkeiten eines Maklers aus?
Als Merkmal für einen seriösen Makler mit guten Fachkenntnissen gilt neben anderen Faktoren die Mitgliedschaft in einem Berufsverband. Dabei wird üblicherweise der IVD-Makler genannt, doch gerade ältere Immobilieneigentümer und Kaufinteressenten verbinden auch mit dem RDM-Logo ein Qualitätsmerkmal. Allerdings sollte bedacht werden, dass die Mitgliedschaft in einem Branchenverband zwar ein Qualitätsmerkmal sein kann, aber nicht muss. Zahlreiche Makler, die absolut empfehlenswert sind und ihren Kollegen mit einer Verbandsmitgliedschaft in nichts nachstehen, möchten schlichtweg keine Gebühren für die Mitgliedschaft zahlen und investieren lieber anderweitig in Fortbildungen etc.
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