Aktuelle Quadratmeterpreise Deutschland
Sie planen einen Immobilienkauf oder Immobilienverkauf? Hier finden Sie aktuelle Quadratmeterpreise für Eigentumswohnungen und Häuser sowie Bodenrichtwerte und Grundstückspreise nach Städten für Ihre Region.
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1. Aktuelle Entwicklung der Quadratmeterpreise in Deutschland
Bis Mitte 2022 stiegen die Quadratmeterpreise von Grundstücken, Wohnungen und Häusern noch. Dann begannen die Immobilienpreise jedoch mancherorts zu stagnieren und teilweise zu sinken. Der Ukraine-Krieg und seine Folgen sorgten dafür, dass die Energiepreise stiegen, Baustoffe sich verteuerten und - besonders folgenreich - die Bauzinsen stiegen. Inzwischen müssen Immobilienkäufer vier Prozent Zinsen für Immobilienkredite zahlen. Hauskauf oder Wohnungskauf sind für viele deshalb zurzeit nicht möglich.
Im 4. Quartal 2022 sanken die Angebotspreise von Häusern und Wohnungen erstmals in 10 Jahren im Durchschnitt. Besonders deutlich war der Preisrückgang für Bestandsimmobilien mit schlechter Energiebilanz. Der Wunsch nach Wohneigentum ist jedoch dennoch vorhanden und die Annäherung von Preisen und Kaufkraft hatte im 1. Quartal 2023 bereits zur Folge, dass die Nachfrage wieder anstieg und auch die Quadratmeterpreise leicht anzogen.
Neue & gebrauchte Immobilien: qm-Preise in 2023 + Entwicklung
|
Quadratmeterpreis 1. Quartal 2023 |
Preisentwicklung: |
Eigentumswohnungen Bestand |
2.778 €/qm |
+2,3 % |
Eigentumswohnungen Neubau |
3.992 €/qm |
+2,3 % |
Häuser |
2.927€/qm |
+04 % |
Häuser |
3.613 €/qm |
+0,2 % |
Hier finden Sie die Quadratmeterpreise (tatsächliche Verkaufspreise) Ihrer Stadt:
2. Quadratmeterpreis berechnen
Bei der Berechnung des Quadratmeterpreises pro Wohnfläche werden Nutzflächen wie Kellerräume nicht zu den Wohnflächen gerechnet, während z.B. Terrassen oder eine Loggia anteilig angerechnet werden. Entsprechend wird die Quadratmeteranzahl bestimmter Flächen, z.B. des Balkons, mit einem Faktor multipliziert und anschließend zur Gesamtfläche hinzugerechnet.
- Ist eine Fläche vollständig als Wohnraum nutzbar, lautet die Formel zur Berechnung des Quadratmeterpreises wie folgt:
- Länge x Breite = Quadratmeterzahl
Kaufpreis oder Kaltmiete / Quadratmeterzahl = Quadratmeterpreis
- Ist eine Fläche nur anteilig als Wohnraum nutzbar, wird die Quadratmeterzahl mit dem Nutzungs-Faktor multipliziert. Die Quadratmeterpreise sind dann wie folgt zu berechnen:
- Länge x Breite x Faktor = Quadratmeterzahl
Beispiel:
Ein Balkon mit südlicher Ausrichtung und einer Fläche von vier Quadratmetern wird zu 50 Prozent als Wohnfläche gewertet. Die Berechnung des Quadratmeterpreises lautet also: 4 x 0,5 = 2; Zwei Quadratmeter des Balkons werden zu Wohnfläche addiert und die Gesamtzahl der Quadratmeter durch Kaufpreis oder Mietpreis geteilt.
Folgende Flächen werden vollständig oder anteilig zur Wohnfläche hinzugerechnet (Faktor 0 = Quadratmeter werden nicht als Wohnfläche angerechnet, Faktor 1 = Quadratmeter werden vollständig als Wohnfläche angerechnet):
Faktor 1 | Wohnflächen mit mind. 2 m Höhe |
Faktor 0,5 | Wohnflächen mit 1 m bis 2 m Höhe, unbeheizbare Wintergärten, Schwimmbäder, teilweise Balkone mit südlicher Ausrichtung |
Faktor 0,25 | Balkone, Loggien, Dachgärten, Terrassen |
Faktor 0 | Flächen mit bis 1 m Höhe, Kellerräume, Abstellräume, Heizungsräume, Trockenräume, Garagen |
Bei der Berechnung des Quadratmeterpreises eines Grundstücks wird die Größe des gesamten Grundstücks zugrunde gelegt. Hohe Quadratmeterpreise sind vor allem für die bebaubaren Flächen eines Grundstücks (Bauland) erzielbar.
Übliche Berechnung der Quadratmeter
Im freien Wohnungsbau gibt es keine verbindliche Vorschrift zur Berechnung der Wohnfläche. Üblich ist jedoch die Berechnung nach der Wohnflächenverordnung (WoFlV) oder die Wohnflächenberechnung nach DIN-Norm 277. Für den sozialen bzw. öffentlich geförderten Wohnungsbau ist die WoFlN verpflichtend anzuwenden. Die DIN-Norm 277 begünstigt hingegen Eigentümer bzw. Verkäufer, da hier zur Ermittlung der Grundfläche etwa Dachflächen, Balkone und Kellerräume vollständig als Nutzfläche beziehungsweise Wohnfläche herangezogen werden.
3. Quadratmeterpreise für Grundstücke
Jedes Grundstück ist einzigartig und damit besitzt auch jedes Grundstück einen eigenen Quadratmeterpreis am Markt. Der Preis für einen Quadratmeter richtet sich vor allem nach der Lage der Immobilie und der Bebaubarkeit des Grundstücks.
Um den aktuellen Quadratmeterpreis eines Grundstücks zu ermitteln, sollte man sich zunächst die Bodenrichtwerte und die am Markt aufgerufenen Quadratmeterpreise für vergleichbare Grundstücke anschauen. Im zweiten Schritt sind individuelle Faktoren wie Ausrichtung des Grundstücks, Schnitt des Grundstücks und vor allem dessen Bebaubarkeit , wenn der Grundstückswert berechnet wird. Dazu braucht es eine Grundstücksbewertung durch einen Sachverständigen.
Die durchschnittlichen Preise für Bauland pro Bundesland finden Sie unter: Die Quadratmeterpreise für Grundstücke pro Bundesland - Übersicht per Tabelle
4. Quadratmeterpreise für Eigentumswohnungen und Häuser
Die Quadratmeterpreise für Eigentumswohnungen und Häuser sind ebenfalls maßgeblich abhängig von der Makro- und der Mikrolage: So sind Immobilien in den Metropolen wie Hamburg, Berlin oder München deutlich teurer als in Mittelstädten wie Bremen, Bonn oder Dresden. Die Preise können aber auch von Stadtteil zu Stadtteil stark variieren und hier auch noch einmal je nach Straßenzug.
So besteht etwa ein deutliches Preisgefälle bei Wohnungen innerhalb von Hamburg: In Hamburg Eimsbüttel kostet der Quadratmeter einer Wohnung im Schnitt 6.391 Euro, in Hamburg Dulsberg liegt der Quadratmeterpreis einer Wohnung bei 3.942 Euro (durchschnittliche Angebotspreise Q1 2021 bei ImmoScout24).
Neben der Lage sind bei Immobilien sind vor allem das Baujahr, Größe und Schnitt, Ausstattung und bei Wohnungen das Stockwerk wichige Faktoren für die Höhe des erzielbaren Quadratmeterpreises. Besonders hohe Quadratmeterpreise werden für Neubauwohnungen und für sanierte Altbauwohnungen in wohlhabenden und stark aufstrebenden Stadtteilen gezahlt.
In Metropolen können gebrauchte Immobilien in beliebten Lagen Preise von mehr als 6.000 Euro/qm aufweisen. Die Neubau-Quadratmeterpreise im gleichen Viertel können jedoch noch einmal bis zu 2.000 Euro höher liegen.