Immobilie vermieten: So gelingt die Vermietung reibungslos
Die Vermietung einer Immobilie ist mit vielen Fragen verbunden. So können bereits Feinheiten in der Planung darüber entscheiden, ob es sich lohnt, eine Immobilie zu vermieten oder nicht. Wir haben die wichtigsten Aspekte einer erfolgreichen Vermietung für Sie zusammengefasst. Nutzen Sie die kostenlosen immoverkauf24 Vorlagen und profitieren Sie von echten Experten-Tipps, um Ihre Immobilie bestmöglich zu vermieten.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Vermietung muss sich finanziell lohnen. Achten Sie auf eine hohe Nachfrage, realistische Mietpreise, Rücklagen für Reparaturen und kalkulieren Sie die laufenden Kosten.
- Vermieter sind für den Zustand der Immobilie, rechtskonforme Mietverträge und die Versteuerung der Mieteinnahmen verantwortlich. Die Einhaltung des Mietrechts ist für die Vermietung essenziell.
- Wählen Sie Mieter sorgfältig aus. Bonitätsprüfung, Mieterselbstauskunft und ein persönlicher Eindruck sichern eine langfristig stressfreie Vermietung und beugen Zahlungsausfällen vor.
Direkt zum Wunschthema
- Vermietung von Haus oder Wohnung – was lohnt sich mehr?
- Welche Pflichten entstehen bei der Vermietung?
- Muss man eine Vermietung anmelden?
- Schritt für Schritt zur idealen Vermietung
- Immobilie vermieten: Privat oder mit Makler?
- Kosten bei der Vermietung von Immobilien
- Immobilie vermieten: Dann ist der Energieausweis Pflicht
- Vermietung einer möblierten Immobilie – das müssen Sie beachten
- Vermietung beenden: So kündigen Sie Mietern richtig
- 3 Profi-Tipps, wenn Sie eine Immobilie vermieten
1. Vermietung von Haus oder Wohnung – was lohnt sich mehr?
Die Vermietung von Immobilien kann eine lukrative Einnahmequelle sein, doch die Wahl, ob Sie ein Haus oder eine Wohnung vermieten, beeinflusst Ertrag und Aufwand erheblich. Häuser bieten oft höhere Mieteinnahmen, erfordern jedoch mehr Eigenkapital zur Finanzierung und verursachen mehr Instandhaltung, da Vermieter für Garten, Dach und Heizung verantwortlich sind. Wohnungen haben meist eine stabilere Nachfrage in städtischen Lagen und bedeuten oft weniger Arbeit, da die Hausverwaltung viele Aufgaben übernimmt. Die Zukunftsperspektiven beider Arten der Vermietung hängen von der Lage ab: In städtischen Gebieten bleibt die Nachfrage nach Wohnungen hoch, während Einfamilienhäuser auf dem Land durch neue Bauvorschriften und sinkendes Interesse herausgefordert sein könnten.
Beispiel 1: Ein Haus zu vermieten lohnt sich besonders, wenn es sich in einem begehrten Vorort oder einer Stadt mit hoher Nachfrage nach Einfamilienhäusern befindet. Beispielsweise sind in Ballungsräumen wie München oder Frankfurt freistehende Häuser mit Garten sehr gefragt, sodass sie langfristig stabile Mieter anziehen und hohe Mieteinnahmen erzielen können.
Beispiel 2: Eine Wohnung vermieten Sie ideal in Großstädten mit hoher Bevölkerungsdichte. Besonders kleinere Wohnungen mit guter Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr sind beliebt. In Berlin oder Hamburg ist die Nachfrage nach modernen Einzimmerwohnungen hoch, wodurch Vermieter mit geringen Leerstandszeiten rechnen können, wenn sie sich dazu entscheiden, eine Wohnung zu vermieten.
immoverkauf24 Tipp
Damit sich die Vermietung einer Immobilie wirklich lohnt, sollten bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Achten Sie auf eine Lage mit hoher Nachfrage und prüfen Sie, ob der realistische Mietpreis die kalkulatorischen Kosten deckt. Außerdem sollten Sie über ausreichend Instandhaltungsrücklagen verfügen.
2. Welche Pflichten entstehen bei der Vermietung?
Wer eine Immobilie vermieten möchte, übernimmt als Vermieter verschiedene Pflichten gegenüber dem Mieter, aber auch gegenüber dem Staat und Dritten. Zu den zentralen Verpflichtungen gehört die Bereitstellung eines bewohnbaren Mietobjekts. Das bedeutet, dass die Wohnung oder das Haus frei von Mängeln sein muss und notwendige Instandhaltungen durchgeführt werden. Zudem müssen Sie als Vermieter Nebenkosten korrekt abrechnen und die Betriebskostenabrechnung transparent gestalten.
Eine weitere wichtige Pflicht ist die Einhaltung des Mietrechts, insbesondere in Bezug auf Kündigungen und Mieterhöhungen. Vermieter haben gegenüber dem Staat die Pflicht, ihre Mieteinnahmen zu versteuern. Gleichzeitig genießen Sie aber auch Vermieterrechte, wie das Erheben einer Kaution als finanzielle Absicherung, das Recht auf pünktliche Mietzahlungen sowie das Zutrittsrecht.
3. Muss man eine Vermietung anmelden?
Grundsätzlich muss eine Vermietung in Deutschland nicht als Gewerbe angemeldet werden, wenn sie sich auf private Wohnimmobilien beschränkt. Eine Anmeldung ist jedoch erforderlich, wenn die Vermietung in großem Umfang oder gewerblich betrieben wird, etwa bei Ferienwohnungen oder gewerblichen Immobilien.
Besonders wichtig: Eine steuerliche Meldung beim Finanzamt ist in jedem Fall notwendig, da Mieteinnahmen versteuert werden müssen. Zudem können weitere behördliche Genehmigungen erforderlich sein, insbesondere wenn eine Umnutzung vorliegt. Wer sich unsicher ist, sollte sich frühzeitig informieren und gegebenenfalls einen Anwalt hinzuziehen, um rechtliche Probleme zu vermeiden.
Vorgehensweise bei der Anmeldung einer Vermietung:
- Prüfung der Anmeldepflicht: Klären Sie, ob es sich um eine private oder gewerbliche Vermietung handelt.
- Meldung beim Finanzamt: Melden Sie Ihre Mieteinnahmen in der Steuererklärung oder über das Formular "Erklärung zur gesonderten und einheitlichen Feststellung von Besteuerungsgrundlagen".
- Gewerbeanmeldung (falls erforderlich): Falls es sich um eine gewerbliche Vermietung handelt, ist eine Anmeldung beim Gewerbeamt nötig.
- Prüfung weiterer behördlicher Vorschriften: Je nach Art der Vermietung können weitere Genehmigungen notwendig sein (z. B. Zweckentfremdungsverbot bei Ferienwohnungen).
- Dokumentation und Verträge: Halten Sie alle wichtigen Unterlagen bereit, wie Mietverträge, Steuerbescheide und eventuelle behördliche Dokumente.
Sie sind bereits Vermieter? Was gilt es außerdem zu beachten?
4. Schritt für Schritt zur idealen Vermietung
Die richtige Planung ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen und stressfreien Vermietung. Wer systematisch vorgeht, kann Fehler vermeiden, rechtliche Risiken minimieren und eine langfristig angenehme Vermietungssituation schaffen. Von der ersten Entscheidung über Miete und Nebenkosten, bis hin zur Verwaltung des laufenden Mietverhältnisses gibt es zahlreiche Aspekte, die beachtet werden sollten. Die folgenden sieben Schritte helfen Ihnen, Ihre Immobilie professionell und effizient zu vermieten.
-
Miete, Nebenkosten und Kaution festlegen
Eine realistische Mietpreisgestaltung sichert nicht nur Ihr Einkommen, sondern auch die Attraktivität der zu vermietenden Immobilie. Beachten Sie die ortsübliche Vergleichsmiete und kalkulieren Sie die Nebenkosten vollständig sowie realistisch. Überlegen Sie frühzeitig, ob Sie Gebrauch von der Indexmiete oder Staffelmiete machen wollen. Von Ihrem Ergebnis hängt auch die Höhe der Mietkaution ab, denn diese darf maximal drei Nettokaltmieten betragen.
-
Aussagekräftige Anzeige schalten
Eine professionelle Anzeige sorgt für viele und vor allem geeignete Bewerber. Achten Sie auf hochwertige Fotos, eine vollständige und ehrliche Beschreibung sowie auf einen maßstabsgetreuen Grundriss, um Ihre Immobilie bestmöglich zu präsentieren. Zudem sollten Sie geeignete Plattformen für Ihr Exposé wählen, auf denen sich Ihre Wunsch-Mieter aufhalten.
-
Wohnungsbesichtigung optimal gestalten
Ein strukturierter Besichtigungstermin spart Zeit und hilft bei der Mieterauswahl. Treffen Sie eine Vorauswahl der Interessenten und laden Sie diese zur Besichtigung ein. Eine ehrliche und transparente Vorstellung der zu vermietenden Immobilie ist ebenso wichtig wie ein freundlicher erster Eindruck.
-
Den richtigen Mieter finden
Ein zuverlässiger Mieter reduziert Risiken wie Schäden an der Immobilie und sorgt für eine stabile Vermietung. Um den richtigen Mieter zu finden, sollten Vermieter eine Mieterselbstauskunft, eine SCHUFA-Auskunft und eine Mietschuldenfreiheitsbescheinigung anfordern. Das beugt Zahlungsausfällen vor und reduziert das Risiko von Mietnomaden.
-
Mietvertrag erstellen und unterzeichnen
Ein rechtssicherer und vermieterfreundlicher Mietvertrag regelt das Mietverhältnis und schützt vor späteren Streitigkeiten. Nutzen Sie ein aktuelles Vertragsmuster und achten Sie darauf, alle Vereinbarungen klar und detailliert zu beschreiben. Als Vermieter haben Sie zudem die Pflicht, die gesetzlichen Vorschriften einzuhalten, die für Mietverträge gelten. Unser Tipp: Fügen Sie dem Mietvertrag eine Hausordnung bei.
-
Wohnungs- und Schlüsselübergabe
Ein detailliertes Übergabeprotokoll bei der Schlüssel- und Wohnungsübergabe vermeidet Unstimmigkeiten. Dokumentieren Sie dabei nicht nur den Zustand der Immobilie genau, sondern notieren Sie sich auch die Zählerstände sowie die Anzahl an ausgegebenen Schlüsseln.
-
Mietverhältnis verwalten
Eine professionelle Verwaltung während der Vermietung sorgt für ein reibungsloses Miteinander mit dem Mieter. Eine klare Kommunikation, rechtzeitige Wartungen und Instandhaltungen sowie eine ordnungsgemäße Betriebskostenabrechnung fördern ein positives Verhältnis der Parteien.
5. Immobilie vermieten: Privat oder mit Makler?
Bei der Vermietung von Immobilien stellt sich oft die Frage, ob Sie einen Makler beauftragen oder die Vermietung privat organisieren sollen. Beide Optionen haben Vor- und Nachteile, die individuell abgewägt werden sollten.
Ein Immobilienmakler übernimmt die gesamte Abwicklung, von der Mietersuche bis zum Vertragsabschluss. Er hat eine fundierte Marktkenntnis und Erfahrung, wodurch sich realistische Mieten festlegen lassen. Außerdem nehmen Ihnen Immobilienmakler Aufgaben und somit viel Zeitaufwand ab, den Sie sonst in die Vermietung investieren müssten. Nachteilig sind jedoch die zu zahlende Maklerprovision und die Abhängigkeit von der Arbeitsweise des Maklers. Die private Vermietung bietet mehr Kontrolle und spart Kosten, bringt im Umkehrschluss aber Aufwand für Inserate, Besichtigungen und Bonitätsprüfungen mit sich.
Fazit: Wer gute Marktkenntnisse, Zeit und Belastbarkeit mitbringt, kann privat vermieten. Zudem ist es sinnvoll, in der Nähe der Mietimmobilie zu wohnen. Wer den Aufwand scheut, wenig Erfahrung hat oder eine Immobilie vermieten möchte, die besondere Anforderungen mit sich bringt, profitiert von einem Immobilienmakler für Vermietung.

Anzeige
Jetzt ab 0€ Mieter oder Käufer finden bei ImmoScout24
- ✓ Einfach und schnell inserieren dank Vorlagen und Tipps
- ✓ Hohe Reichweite beim führenden Immobilienportal
- ✓ Passende Interessenten persönlich auswählen
6. Kosten bei der Vermietung von Immobilien
Die Vermietung von Immobilien bringt verschiedene Kosten mit sich. Einige dieser Ausgaben trägt der Vermieter selbst, andere können über die Nebenkostenabrechnung auf den Mieter umgelegt werden. Zudem müssen Mieteinnahmen versteuert werden, wodurch finanzielle Verpflichtungen entstehen, die bei der Kalkulation der Vermietung berücksichtigt werden sollten.
Anfallende Betriebskosten, wenn Sie vermieten
Betriebskosten fallen laufend für die Nutzung der Immobilie an. Zu den umlegbaren Betriebskosten gehören unter anderem Heizkosten, Wasserversorgung, Abwassergebühren, Müllabfuhr und Hausmeisterdienste. Außerdem können Vermieter die Grundsteuer auf Mieter umlegen. Diese Kosten werden dabei jährlich über die Nebenkostenabrechnung auf die Mieter verteilt. Wichtig ist, dass die Abrechnung korrekt und transparent erstellt wird, um Streitigkeiten zu vermeiden. Die Vermietung kann auch nicht umlegbare Betriebskosten verursachen, beispielsweise Instandhaltungskosten oder Verwaltungskosten. Diese müssen Sie als Vermieter selber tragen.
Steuern bei der Vermietung
Mieteinnahmen gelten als Einkommen und müssen versteuert werden. In der Steuererklärung werden sie als Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung angegeben. Je Immobilie muss eine eigene Anlage V ausgefüllt werden. Befinden sich mehrere Wohnungen in einer Immobilie, so ist nur eine Anlage V auszufüllen. Die Höhe der Steuer hängt vom persönlichen Einkommensteuersatz ab. Abzüge sind möglich, wenn bestimmte Kosten wie Renovierungen, Zinsen für Kredite oder Abschreibungen geltend gemacht werden.
Werbungskosten und wie Sie damit Steuern sparen
Werbungskosten sind Aufwendungen, die im Zusammenhang mit der Vermietung entstehen. Dazu zählen Maklergebühren, Fahrten zur Immobilie oder Anzeigenkosten. Diese können steuerlich geltend gemacht werden, senken das zu versteuernde Einkommen und reduzieren somit auch die Steuerlast. Eine sorgfältige Dokumentation sowie die Aufbewahrung der Belege sind entscheidend, um die Vorteile optimal zu nutzen.
7. Immobilie vermieten: Dann ist der Energieausweis Pflicht
Der Energieausweis gibt Auskunft über die Energieeffizienz einer Wohnung oder eines Hauses, wie beispielsweise Angaben zu Energieverbrauch, Dämmung und Heizungsanlage. Wer eine Immobilie vermieten möchte, muss den Energieausweis für Wohngebäude unaufgefordert bei der Besichtigung vorlegen. Für Mehrparteienhäuser ist dieser in der Regel bei der Hausverwaltung hinterlegt, während Eigentümer eines Einfamilienhauses selbst für die Erstellung verantwortlich sind. Je nach Gebäudetyp wird ein Verbrauchsausweis oder ein Bedarfsausweis benötigt, um Mietinteressenten eine transparente Grundlage zur Beurteilung der Energiekosten zu bieten.
Es gibt jedoch Ausnahmen von der Energieausweis-Pflicht: So ist ein Energieausweis nicht erforderlich für denkmalgeschützte Gebäude, sehr kleine Immobilien unter 50 m² oder selten genutzte Ferienhäuser. Wer jedoch eine reguläre Vermietung plant, sollte sich frühzeitig um den Nachweis kümmern, um rechtliche Konsequenzen zu vermeiden.
Energieausweis online anfordern
Sie möchten Ihre Immobilie vermieten? Dann können Sie einen Energieausweis online erstellen lassen, um Ihrer Pflicht als Vermieter nachzukommen. Nutzen Sie die Expertise der immoverkauf24 Partner und fordern Sie Ihren Energieausweis ganz einfach online an.
8. Vermietung einer möblierten Immobilie – das müssen Sie beachten
Eine Immobilie gilt als möbliert, wenn sie mit wesentlichen Einrichtungsgegenständen ausgestattet ist, sodass der Mieter ohne größere Anschaffungen einziehen kann. Dazu gehören Bett, Schrank, Tisch, Stühle und eine ausgestattete Küche.
Während die Vermietung einer möblierten Immobilie Mieter anziehen kann, bringt sie auch besondere Regelungen mit sich. So greift die Mietpreisbremse unter Umständen nicht, wenn der Möblierungszuschlag marktgerecht angesetzt wird. Zudem erfordert die möblierte Vermietung mehr Aufwand für Instandhaltung und Inventarpflege. Vermieter müssen außerdem eine detaillierte Inventarliste anfertigen und im Mietvertrag festhalten. Schäden an Möbeln können über eine höhere Kaution abgesichert werden.
Tipp für die Vermietung einer möblierten Immobilie
Dokumentieren Sie den Zustand der Möbel mit Fotos und lassen Sie sich die Inventarliste unterschreiben. So vermeiden Sie Streitigkeiten über Schäden und fehlende Gegenstände beim Auszug.
9. Vermietung beenden: So kündigen Sie Mietern richtig
Die Beendigung eines Mietverhältnisses ist an gesetzliche Vorgaben gebunden. Es gibt drei Arten, einen Mieter zu kündigen: die ordentliche Kündigung, die außerordentliche Kündigung mit gesetzlicher Frist und die fristlose Kündigung. Eine ordentliche Kündigung ist für Vermieter nur mit berechtigtem Interesse möglich, beispielsweise im Rahmen einer Eigenbedarfskündigung, bei wirtschaftlicher Verwertung oder bei vertragswidrigem Verhalten des Mieters. Die Kündigungsfristen richten sich in diesen Fällen nach der Mietdauer. Nicht erlaubt sind hingegen willkürliche Kündigungen oder Kündigungen aus persönlichen Gründen ohne rechtliche Grundlage.
Der beste Weg, um Streitigkeiten zu vermeiden, ist ein Mietaufhebungsvertrag. Beide Parteien einigen sich auf eine einvernehmliche Beendigung, oft mit finanzieller Entschädigung oder verlängerten Auszugsfristen. Außerdem haben Sie die Möglichkeit einer Abmahnung des Mieters, bevor eine Kündigung ausgesprochen wird.

Fragen zur Vermietung?
Hier finden Sie als Vermieter rechtssichere Antworten zu Rechten und Regelungen zum Thema Mietrecht.
Rechtsberatung ab 25 Euro10. 3 Profi-Tipps, wenn Sie eine Immobilie vermieten
Es gibt eine Fülle an Informationen zur Vermietung von Immobilien, doch nicht alle sind wirklich praxisnah. Wer erfolgreich eine Immobilie vermieten möchte, sollte sich auf die entscheidenden Aspekte konzentrieren. Wir haben drei Profi-Tipps zusammengestellt, die Ihnen helfen, Ihre Vermietung effizienter und rentabler zu gestalten. Wer einen Schritt weitergehen möchte, findet in unseren 12 Tipps für Vermieter alle nötigen Informationen, um die Vermietung für beide Parteien ebenso angenehm wie erfolgreich zu machen.
Tipp 1: Was gehört in eine gute Anzeige zur Vermietung?
Eine aussagekräftige Anzeige ist der erste Schritt zur erfolgreichen Vermietung. Sie sollte folgende Informationen enthalten: Objektbeschreibung, Mietpreis, Nebenkosten, Kaution, Energiekennwerte und Ausstattungsmerkmale. Hochwertige Bilder und ein Grundriss erhöhen die Attraktivität. Außerdem sollten Zielgruppe und Lagevorteile klar hervorgehoben werden, um die richtigen Mieter anzuziehen.
Tipp 2: Was darf der Mietvertrag regeln, was nicht?
Der Mietvertrag muss gesetzlichen Anforderungen entsprechen. Er darf Mietdauer, Kaution, Kündigungsfristen und Nebenkostenregelungen festlegen. Unzulässig sind unangemessen hohe Vertragsstrafen, unangekündigte Besuche des Vermieters oder pauschale Schönheitsreparaturklauseln. Ein wasserdichter Mietvertrag verhindert spätere Rechtsstreitigkeiten.
Tipp 3: Ist das Investieren in Immobilien noch zeitgemäß?
Die Immobilienvermietung bleibt attraktiv, jedoch erfordert sie strategische Planung. Lage, Energieeffizienz und rechtliche Rahmenbedingungen sind entscheidend. Trotz steigender Zinsen bietet eine gut kalkulierte Investition langfristige Sicherheit und Wertsteigerungspotenzial – insbesondere in gefragten Wohnlagen.
Das Einkommen aus der Vermietung von Immobilien hängt von Lage, Zustand, Mietpreisen und Finanzierungskosten ab. Nach Abzug von Betriebskosten, Steuern und Kreditzinsen kann die jährliche Rendite zwischen 2 % und 6 % betragen.
Die Vermietung muss dem Finanzamt gemeldet werden, wenn Mieteinnahmen über dem Grundfreibetrag (ab 2025: 12.084 €) liegen oder Einkommensteuerpflicht besteht. Eine formlose Anzeige genügt, allerdings müssen Mieteinnahmen in der Anlage V der Steuererklärung angegeben werden.
Der Mietpreis richtet sich nach ortsüblicher Vergleichsmiete, Lage und Ausstattung. In Gebieten mit Mietpreisbremse darf die Miete maximal 10 % über der Vergleichsmiete liegen, es sei denn, es gelten Ausnahmen wie Neubauten oder umfassende Modernisierungen.
Warme Betriebskosten sind Heiz- und Warmwasserkosten, die nach Verbrauch auf den Mieter umgelegt werden können. Sie unterscheiden sich von kalten Betriebskosten, wie Müllabfuhr oder Grundsteuer. Die Abrechnung erfolgt jährlich gemäß Heizkostenverordnung.
Ein Gewerbe ist anzumelden, wenn die Vermietung gewerblich erfolgt, z. B. bei möblierten Kurzzeitvermietungen, Ferienwohnungen oder mehr als drei vermieteten Objekten mit Gewinnerzielungsabsicht. Die private Vermietung einer einzelnen Wohnung gilt meist nicht als Gewerbe.
Eine aussagekräftige Anzeige mit hochwertigen Fotos, ein realistischer Mietpreis und eine schnelle Terminvergabe für Besichtigungen steigern die Erfolgschancen. Zusätzlich hilft es, Energieausweis, Mietvertrag und Bonitätsprüfung bereits vorbereitet zu haben, um Verzögerungen zu vermeiden.