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Immobilienpreise Bremen 2024 - Entwicklung Quadratmeterpreise & Kaufpreise

Wer durch Bremen schlendert, entdeckt eine Hafenstadt mit kulturell bedeutenden Gebäuden wie dem alten Rathaus, vor dem der steinerne Bremer Roland wacht. Um diese Architektur der Vergangenheit pulsiert das Leben einer modernen Stadt. Insbesondere Stadtteile wie das "Viertel" oder Schwachhausen ziehen mit ihren charmanten Altbauten, kleinen Cafés und einer lebendigen Kulturszene vor allem junge Berufstätige und Familien an. Zahlreichen Parks, die Nähe zur Weser und der Bremer Bürgerpark schaffen naturnahe Erholungsmöglichkeiten und tragen maßgeblich zur hohen Nachfrage nach Wohnraum in der Hansestadt im Norden bei. Doch wie viel kostet es 2024, in Bremen zu wohnen? Wir sagen es Ihnen.

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1. Immobilienmarkt Bremen: Immobilienpreisentwicklung 2024

Bremen

Tendenzen im Bremer Kauf- und Mietsegment im Überblick

Auf dem Immobilienmarkt Bremen entwickelt sich aktuell eine neue Dynamik: Die Kaufpreise für Eigentumswohnungen erholen sich erstmals nach langanhaltendem Rückgang deutlich. Dasselbe Bild zeichnet sich auf dem Immobilienmarkt für Ein- und Mehrfamilienhäuser ab. Die Steigerung der Verkaufspreise befindet sich aktuell jedoch noch im moderaten Bereich. Anders zeigt sich der Mietmarkt in Bremen. Die anhaltend hohe Nachfrage nach Wohnraum treibt die Mietpreise auch 2024 weiter in die Höhe.

Die Preise für Grundstücke entwickeln sich hingegen in die entgegengesetzte Richtung: Im Unterschied zu der Immobilienpreisentwicklung von bebauten Objekten in Bremen sinken die Bodenrichtwerte in der Bremer Region massiv. Grundstücksbesitzer müssen hier einen erheblichen Wertverlust hinnehmen.

Wie hoch die Miet- und Kaufpreise auf dem Immobilienmarkt in Bremen gestiegen und wie stark die Grundstückspreise gefallen sind, sehen Sie in unseren detaillierten Grafiken.

2. Wohnungspreise Bremen

Kaufpreise für Eigentumswohnungen in Bremen im Langzeitvergleich

Die Kaufpreise für Eigentumswohnungen in Bremen erholen sich im dritten Quartal 2024. Im Langzeitvergleich ist dies eine neue Entwicklung auf dem Immobilienmarkt in Bremen. In den vergangenen Quartalen zeigte der Preistrend für Eigentumswohnungen langanhaltend abwärts, wie unser Langzeitvergleich zeigt:

  • Die Wohnungspreise in Bremen zogen zwischen dem dritten Quartal 2020 und dem dritten Quartal 2022 kontinuierlich an. Innerhalb dieses Zeitraums kletterten die Quadratmeterpreise von 2.364 Euro auf 2.955 Euro.
  • Den größten Preissprung legten Eigentumswohnungen mit einem Wertzuwachs von 4,34 Prozent zwischen dem ersten und dem zweiten Quartal 2022 hin.
  • Ab dem vierten Quartal 2022 brachen die Kaufpreise für Wohnungen in Bremen ein. Der Quadratmeterpreis sank in den folgenden Quartalen von 2.955 Euro auf 2.494 Euro.
  • Erst im dritten Quartal 2024 stabilisiert sich der Verkehrswert für Eigentumswohnungen in Bremen. Erstmals seit dem dritten Quartal 2023 – zu diesem Zeitpunkt legten die Preise kurzfristig um 0,58 Prozent zu – verteuern sich die Wohnungspreise wieder. Mit einem Plus von 3,21 Prozent kostet der Quadratmeter jetzt nicht mehr wie im vergangenen Quartal 2.494 Euro, sondern 2.574 Euro.
Wohnungspreise Bremen 2024 - Kaufpreise

Kaufpreise für Wohnungen: Das kostet der Quadratmeter in den Bremer Stadtteilen

In einigen der beliebtesten Wohnorte in Bremen sanken die Immobilienpreise für Eigentumswohnungen bis zum dritten Quartal 2024 noch. Wie stark der Preisabfall ausfällt, unterscheidet sich jedoch von Stadtteil zu Stadtteil.

  • Moderate Preisverluste verzeichneten die Bremer Stadtteile Horn, Ohlenhof, Südvorstadt, Vegesack, Oberneuland und Lehe. Dort ging der Quadratmeterpreis für Wohnungen zwischen dem dritten Quartal 2023 und dem dritten Quartal 2024 zwischen 1,47 Prozent und 1,49 Prozent zurück.
  • Am stärksten sackte der Verkehrswert für Eigentumswohnungen im exklusiven Bremer Stadtteil Schwachhausen ab. Dort sank dieser innerhalb eines Jahres um -2,78 Prozent von 3.737 Euro auf 3.633 Euro.
  • Zu vergleichsweise günstigen Konditionen können Sie hingegen Eigentumswohnungen in den Bremer Stadtteilen Ohlenhof und Blumenthal erwerben. Während der durchschnittliche Quadratmeterpreis für Wohnungen in Ohlenhof bei 1.995 Euro lag, forderten Verkäufer im Stadtteil Blumenthal lediglich 1.789 Euro für den Quadratmeter. Damit ist Blumenthal der preisgünstige Wohnort in unserem Vergleich.
Stadtteile Ø Kaufpreise in €/m² Q3 2023 Ø Kaufpreise in €/m² Q3 2024 Änderung zum Vorjahr
Horn 3.057 € 3.012 € -1,47 %
Ohlenhof 2.025 € 1.995 € -1,48 %
Südvorstadt 3.169 € 3.122 € -1,48 %
Vegesack 2.416 € 2.380 € -1,49 %
Oberneuland 3.159 € 3.112 € -1,49 %
Lehe 3.156 € 3.109 € -1,49 %
Hemelingen 2.391 € 2.355 € -1,51 %
Osterholz 2.448 € 2.411 € -1,51 %
Blumenthal 1.817 € 1.789 € -1,54 %
Neustadt 3.192 € 3.121 € -2,22 %
Schwachhausen 3.737 € 3.633 € -2,78 %
Quelle: Sprengnetter August 2024

Mietpreisniveau 2024: Wohnungen in Bremen werden teurer

Anders als Käufer konnten sich Mieter von Wohnungen in Bremen auch dieses Jahr nicht über einen Preisrückgang oder eine Stagnation freuen. Hier zogen die Preise auch 2024 weiter an und erreichen im zweiten Quartal einen neuen Höchstwert.

  • Nach zwei Quartalen mit eher geringem Mietpreiszuwachs zogen die Mieten im dritten Quartal 2024 mit 1,42 Prozent noch einmal kräftiger an. Damit liegt der aktuelle durchschnittliche Mietpreis für Wohnungen in Bremen bei 9,30 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche.  
  • Seit dem dritten Quartal 2020 stiegen die Mietpreise für Wohnungen in Bremen stetig an. Mit der schrittweisen Zunahme kletterten die Kosten zwischen 2020 und dem dritten Quartal 2024 um 1,56 Euro, von 7,74 Euro auf 9,30 Euro.
  • Besonders dynamisch entwickelten sich die Preise im dritten Quartal 2023. Zu dieser Zeit verzeichnen wir einen Kostenzuwachs um 2,18 Prozent von 8,71 auf 8,90 Euro.
Wohnungspreise Bremen 2024 - Mietpreise

Miete: Mietpreisniveau für Wohnungen in einzelnen Bremer Stadtteilen

Nicht überall in Bremen herrscht dasselbe Mietpreisniveau. Wo Sie 2024 mit besonders günstigen Mietpreisen rechnen konnten und in welchem Stadtteil Sie deutlich tiefer in die Tasche greifen mussten, können Sie der nachfolgenden Tabelle entnehmen. Aufsteigend nach Preisniveau staffeln sich die Mietpreise für Wohnungen in den einzelnen Stadtteilen Bremens im Vergleich vom dritten Quartal 2023 und dem dritten Quartal 2024 folgendermaßen:

Stadtteile Ø Mietpreise in €/m² Q3 2023 Ø Mietpreise in €/m² Q3 2024 Änderung zum Vorjahr
Blumenthal 7,50 € 7,85 € 4,67 %
Ohlenhof 7,85 € 8,07 € 2,80 %
Vegesack 7,85 € 8,22 € 4,71 %
Osterholz 8,67 € 8,92 € 2,88 %
Hemelingen 8,62 € 8,99 € 4,29 %
Horn 9,63 € 10,11 € 4,98 %
Südvorstadt 9,73 € 10,16 € 4,42 %
Neustadt 9,82 € 10,28 € 4,68 %
Oberneuland 10,04 € 10,56 € 5,18 %
Lehe 10,14 € 10,65 € 5,03 %
Schwachhausen 10,63 € 11,26 € 5,93 %
Quelle: Sprengnetter August 2024
  • Besonders stark verteuerten sich die Mieten im vergangenen Jahr in den exklusivsten Stadtteilen Bremens. Spitzenreiter ist hier Schwachhausen mit einer Mietpreissteigerung von 5,93 Prozent. Damit mussten Mieter nicht mehr wie im vergangenen Jahr mit einem Quadratmeterpreis von 10,63 rechnen, sondern mit 11,26 Euro.
  • Ähnlich wie in Schwachhausen sah es in den ohnehin schon teuren Wohngegenden Lehe und Oberneuland aus: In Lehe stieg das durchschnittliche Mietpreisniveau innerhalb des letzten Jahres um 5,03 Prozent und erreicht damit aktuell 10,65 Euro. In Oberneuland entwickelten sich die Preise mit einer Preissteigerung von 5,18 Prozent noch etwas drastischer. Dennoch blieb das Mietpreisniveau in Oberneuland mit 10,56 Euro pro Quadratmeter noch deutlich unter dem Niveau in Lehe.
  • Deutlich günstiger mieteten Sie hingegen in dem Bremer Stadtteil Blumenthal Wohnungen an. Hier berechneten Vermieter im Durchschnitt 7,85 Euro für den Quadratmeter Wohnfläche. Die Preissteigerung von 4,67 Prozent fiel jedoch vergleichsweise kräftig aus.
  • Am geringsten zogen die Mietpreise im vergangenen Jahr im Stadtteil Ohlenhof an. Hier verzeichnen wir eine Zunahme von 2,80 Prozent. Gemeinsam mit Osterholz ist Ohlenhof damit der einzige Wohnort in unserem Vergleich, dessen Mietpreiszunahme unter drei Prozent lag.

3. Hauspreise Bremen

Entwicklung der Quadratmeterpreise in Bremen seit 2020

Der Verkehrswert für Ein- oder Mehrfamilienhaus in Bremen hat sich in den letzten Quartalen erholt. Trotz steigender Tendenz lag dieser 2024 noch deutlich unter dem Spitzenwert des dritten Quartals 2022.

  • Nach einer anhaltenden Preissteigerung seit dem dritten Quartal 2020 erreichte der Kaufpreis für Ein- und Mehrfamilienhäuser in Bremen im dritten Quartal 2022 mit 3.392 Euro pro Quadratmeter seinen durchschnittlichen Spitzenwert. Der Quadratmeterpreis hat sich in dieser Zeitspanne um 22,79 Prozent erhöht.
  • Mit dem vierten Quartal 2022 begann der stetige Preisverfall. Dieser wurde erst im zweiten Quartal 2024 aufgefangen. Ab dem Zeitpunkt zogen die Preise auf dem Immobilienmarkt Bremen wieder an; im zweiten Quartal 2024 stiegen diese um 1,05 Prozent und im dritten Quartal 2024 sogar um 2,95 Prozent. Aktuell liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis für Ein- und Mehrfamilienhäuser in Bremen damit bei 2.962 Euro.
  • Trotz dieser positiven Tendenz lagen die Durchschnittspreise im dritten Quartal 2024 430 Euro unter dem Spitzenwert aus dem Jahr 2022.
  • Den größten Preisanstieg verzeichnen wir mit einem Plus von 4,75 Prozent im dritten Quartal 2021, den größten Wertverlust mit -4,52 Prozent hingegen im ersten Quartal 2022.
Hauspreise Bremen 2024 - Kaufpreise

Immobilienkauf Bremen: Hauspreise in einzelnen Stadtteilen

Die Hauspreise für den Kauf von Ein- und Mehrfamilienhäusern unterscheiden sich in den einzelnen Stadtteilen Bremens leicht. Nur ein Stadtteil reißt mit einem deutlicheren Preisrückgang aus.

Stadtteile Ø Kaufpreise in €/m² Q3 2023 Ø Kaufpreise in €/m² Q3 2024 Änderung zum Vorjahr
Blumenthal 1.989 € 1.988 € -0,05 %
Ohlenhof 2.229 € 2.227 € -0,09 %
Vegesack 2.424 € 2.423 € -0,04 %
Hemelingen 2.602 € 2.601 € -0,04 %
Osterholz 2.681 € 2.679 € -0,07 %
Neustadt 3.414 € 3.412 € -0,06 %
Südvorstadt 3.503 € 3.501 € -0,06 %
Lehe 3.657 € 3.655 € -0,05 %
Horn 3.747 € 3.745 € -0,05 %
Oberneuland 3.803 € 3.781 € -0,58 %
Schwachhausen 5.398 € 5.395 € -0,06 %
Quelle: Sprengnetter August 2024
  • Der Wertverfall bei Ein- und Mehrfamilienhäusern in Bremen beschränkte sich in fast allen Stadtteilen in unserem Vergleich auf eine Prozentzahl zwischen -0,05 % und -0,09 %. Der Preisrückgang fiel damit geringfügig aus. So kostete ein Quadratmeter Wohnfläche in Lehe bei einem Preisrückgang von -0,05 Prozent nun nicht mehr wie im Vorjahr 3.657 Euro, sondern 3.655 Euro.
  • Etwas deutlicher reduzierten sich die Kaufpreise im Bremer Stadtteil Oberneuland. Hier mussten Hausbesitzer im Vergleich zum Vorjahr -0,58 Prozent Wertverlust hinnehmen. Der Quadratmeterpreis belief sich jetzt nicht mehr auf 3.803 Euro wie noch im dritten Quartal 2023, sondern auf 3.781 Euro.

Mietpreisniveau für Häuser in Bremen erhöht sich

Der Immobilienmarkt für Mietobjekte zeigte bei dem Preisniveau von Ein- und Mehrfamilienhäusern im dritten Quartal 2024 eine Verteuerung. Zuvor nahm der Mietpreis jedoch deutlich ab.

  • Im zweiten Quartal 2024 sank das Mietpreisniveau für Ein- und Mehrfamilienhäuser in Bremen um -3,44 Prozent. Das war die stärkste Mietpreisabnahme in unserem Vergleichszeitraum. Zu diesem Zeitpunkt lag der durchschnittliche Mietpreis bei 10,38 Euro pro Quadratmeter.
  • Im folgenden Quartal erholten sich die Mietpreise jedoch schon wieder. Sie stiegen um 1,83 Prozent auf einen Quadratmeterpreis von 10,57 Euro. Damit lag das Mietpreisniveau 2,04 Euro über dem des dritten Quartals 2020.
  • Besonders stark zogen die Mieten für Ein- und Mehrfamilienhäuser in Bremen im vierten Quartal 2022 an. In diesem Zeitraum sprangen sie von 9,18 Euro auf 9,61 Euro pro Quadratmeter und verteuerten sich damit um 4,68 Prozent.
Hauspreise Bremen 2024 - Mietpreise

Miete: Hauspreise in einzelnen Bremer Stadtteilen

Wie hoch Ihre monatliche Miete ausfällt, hängt unter anderem davon ab, in welchem Stadtteil Bremens Sie ein Einfamilienhaus oder eine Doppelhaushälfte anmieten möchten. Hier gab es 2024 gravierende Unterschiede bei den Quadratmeterpreisen.

  • Den höchsten Mietpreis müssen Sie zahlen, wenn Sie ein Haus im exklusiven Stadtteil Schwachhausen mieten. Die Mieten dort haben sich im vergangenen Jahr zudem noch einmal um 3,45 Prozent erhöht. Nun liegt der durchschnittliche Mietpreis dort bei 13,80 pro Quadratmeter Wohnfläche.
  • Deutlich weniger Miete müssen Sie hingegen bei Ein- und Mehrfamilienhäusern einplanen, die im Stadtteil Blumenthal liegen. Zwar kletterten auch dort die Preise im vergangenen Jahr um 3,47 Prozent. Dennoch lagen die Mieten mit einem durchschnittlichen Preis von 8,95 Euro für den Quadratmeter deutlich unter den Mieten in Schwachhausen.
  • In Neustadt blieben die Mieten hingegen vergleichsweise konstant. Sie stiegen in den vergangenen zwölf Monaten lediglich um 1,15 Prozent.
  • Mieter von Ein- und Mehrfamilienhäusern im Bremer Stadtteil Hemelingen mussten im vergangenen Jahr die höchste Mietpreissteigerung verkraften. Hier verteuerten sich die Mieten um 3,59 Prozent von 9,76 Euro pro Quadratmeter auf 10,11 Euro.
Stadtteile Ø Mietpreise in €/m² Q3 2023 Ø Mietpreise in €/m² Q3 2024 Änderung zum Vorjahr
Blumenthal 8,65 € 8,95 € 3,47 %
Vegesack 8,79 € 9,10 € 3,53 %
Osterholz 9,19 € 9,51 € 3,48 %
Ohlenhof 9,14 € 9,46 € 3,50 %
Hemelingen 9,76 € 10,11 € 3,59 %
Lehe 10,88 € 11,27 € 3,58 %
Neustadt 11,34 € 11,47 € 1,15 %
Horn 11,28 € 11,67 € 3,46 %
Oberneuland 11,48 € 11,88 € 3,48 %
Südvorstadt 11,54 € 11,95 € 3,55 %
Schwachhausen 13,34 € 13,80 € 3,45 %
Quelle: Sprengnetter August 2024

4. Grundstückspreise Bremen

Bodenrichtwerte in Bremen sinken weiter stark

Wenn Sie sich aktuell nach einem Grundstück in Bremen umsehen, können Sie mit einem so günstigen Grundstückspreis wie vor sieben Jahren rechnen. Der Bodenrichtwert sinkt bereits seit über zwei Jahren. Doch was ist eigentlich ein „Bodenrichtwert“?

Den Wert eines Grundstücks bestimmt der sogenannte „Bodenrichtwert“. Dieser beziffert den durchschnittlichen Wert eines Quadratmeters unbebauten Bodens in einem bestimmten Gebiet. Verantwortlich für die Ermittlung der Bodenrichtwerte sind die Gutachterausschüsse der Gemeinden. Die Bodenrichtwerte für das vergangene Jahr entwickelten sich in Bremen rückläufig.

  • 2022 verzeichnete die Stadt Bremen einen erheblichen Wertverlust bei den Grundstückspreisen. Diese sackten um -12,59 Prozent ab und lagen damit 2023 bei einem Quadratmeterpreis von 347 Euro.
  • Schon im vorhergegangenen Jahr nahmen die Verkaufspreise von Grundstücken ab, mit einem Verlust von -3,17 Prozent jedoch nicht so massiv wie im Folgejahr.
  • Den höchsten Wert erzielten Grundstücke in Bremen im Jahr 2021. Zu diesem Zeitpunkt zahlten Käufer durchschnittlich 410 Euro für den Quadratmeter Grund und Boden.
Grundstückspreise Bremen 2024

Bodenrichtwerte Bremen: Das kosten Grundstücke in den einzelnen Stadtteilen

Wie viel Geld Sie für den Kauf eines Grundstücks in Bremen bezahlen müssen, hängt maßgeblich davon ab, in welchem Stadtteil sich dieses befindet. Unabhängig vom Stadtteil sanken die Bodenrichtwerte jedoch überall um einen ähnlichen Prozentsatz, wie die nachfolgende Tabelle zeigt:

Stadtteile Bodenrichtwert in €/m² 2022 Bodenrichtwert in €/m² Q3 2023 Änderung zum Vorjahr
Blumenthal 166 € 145 € -12,65 %
Vegesack 223 € 195 € -12,56 %
Huchting 254 € 222 € -12,60 %
Osterholz 277 € 242 € -12,64 %
Hemelingen 311 € 272 € -12,54 %
Gröpelingen 322 € 281 € -12,73 %
Oberneuland 371 € 324 € -12,67 %
Horn-Lehe 463 € 404 € -12,74 %
Schwachhausen 935 € 816 € -12,73 %
Neustadt 986 € 860 € -12,78 %
Quelle: BORIS
  • Für Grundstücke im Bremer Stadtteil Neustadt zahlten Sie 2023 den Spitzenbodenpreis. Hier kostete der Quadratmeter trotz eines Preisrückgangs von -12,78 Prozent im Jahr 2023 immer noch 860 Euro.
  • Neben Neustadt zählte auch Schwachhausen zu den teuren Pflastern Bremens. Dort kostete der Quadratmeter 816 Euro.
  • Erheblich günstiger fiel das Kaufpreisniveau für Grundstücke in Blumenthal aus. Hier kostete der Quadratmeter Boden im vergangenen Jahr 145 Euro. Auch Vegesack gehörte mit einem Quadratmeterpreis von 195 Euro zu den Wohngegenden mit einem günstigen Bodenrichtwert.

5. Prognose 2024/25: Wie entwickeln sich die Immobilienpreise in Bremen?

Aller Wahrscheinlichkeit werden sich die aktuellen Tendenzen auf dem Immobilienmarkt in Bremen auch im Jahr 2025 weiterentwickeln. Auf dem Wohnungsmarkt in Bremen dürfte sich also in den nächsten Jahren eine stabile, wenn auch etwas verlangsamte Preisentwicklung abzeichnen. Möglich macht das, eine stärkere Nachfrage nach Kaufimmobilien, die sich aufgrund der gesunkenen Bauzinsen einstellen könnte. Dem entgegen stehen jedoch die weiterhin sehr hohen Baukosten – diese könnten sich negativ auf die Grundstückswertentwicklung auswirken.

Der Druck auf den Mietmarkt bleibt hoch, da viele Haushalte ihre Kaufabsichten aufgrund der hohen Baukosten zurückstellen und auf Mietwohnungen angewiesen sind. Die Mietpreise für Häuser und Wohnungen werden in Bremen daher wohl auch im nächsten Jahr weiter anziehen, insbesondere für Objekte im mittleren und unteren Preissegment.

Der steigende Bedarf an energieeffizientem Wohnraum könnte zudem die Nachfrage nach sanierten Objekten befeuern, was sowohl im Kauf- als auch im Mietsegment Preissteigerungen bei energetisch optimierten Wohnungen zur Folge haben würde.

Aktuelle Immobilienpreise weiterer Städte

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