Immobilienpreise Köln 2024 - Quadratmeterpreise & Kaufpreise im Überblick

Der Immobilienmarkt Kölns befindet sich nach 2023 auch 2024 weiterhin in einer Phase der Preiskorrektur. Im zweiten Quartal 2024 zeichnet sich nach dem Preisrückgang der vergangenen Monate jedoch erstmals eine Stabilisierung der Immobilienpreise in Köln ab.

Verantwortlich für den sinkenden Wert für Eigentum war in den letzten Monaten ein Rückgang der Nachfrage. Der Rückgang ist insbesondere auf gestiegene Bauzinsen, eine hohe Inflationsrate sowie auf anziehende Energiekosten zurückzuführen. Diese Faktoren führten zu deutlich höheren Baukosten und einer allgemeinen wirtschaftlichen Unsicherheit.

Die Lage auf dem Mietmarkt bleibt in der Stadt am Rhein dagegen angespannt. Die Mietpreise zogen auch 2023 und 2024 weiter an. Ursächlich dafür sind vor allem eine anhaltend hohe Nachfrage nach Mietwohnungen bei zu geringem Angebot. Die Neubauaktivitäten der vergangenen Monate reichten nicht aus, um dieses Ungleichgewicht auszugleichen.

Wie hoch die Mietpreise in Köln gestiegen und wie tief die Kaufpreise gefallen sind, sehen Sie in unseren detaillierten Grafiken.

Die Wohnungspreise für Eigentumswohnungen in Köln sanken 2024 das zweite Jahr in Folge. Im zweiten Quartal 2024 zeichnete sich jedoch erstmals eine leichte Erholung der Kaufpreise für Eigentumswohnungen in Köln ab.

• Seit 2020 zogen die Preise für Eigentumswohnungen in Köln an. Dieser Anstieg hielt bis Mitte 2022 an. Bis zum zweiten Quartal 2021 kletterten die Preise im Durchschnitt um 11,76 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum; im Folgejahr sogar um 12,12 Prozent.
• Im dritten Quartal 2022 kam der Preiszuwachs erstmals seit 2020 zum Stillstand.
• Es folgte ab dem vierten Quartal 2022 ein anhaltender Abwärtstrend der Immobilienpreise in Köln: Bis zum zweiten Quartal 2023 sackten der Verkehrswert für Eigentumswohnungen um -6,50 Prozent ab. 2024 noch einmal um weitere -2,34 Prozent.
• Mit dem zweiten Quartal 2024 kehrte sich der Trend um. Erstmals verteuerten sich die Immobilienpreise für Wohnungen in Köln mit einem Plus von 0,57 Prozent wieder.
• Den höchsten durchschnittlichen Kaufpreis erzielten Eigentumswohnungen in Köln im zweiten und dritten Quartal 2022. In diesem Zeitraum kostete der Quadratmeter Wohnfläche im Durchschnitt 4.431 Euro.
• Aktuell liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis für Eigentumswohnungen in Köln mit 4.046 Euro deutlich unter dem Höchstwert von 2022.
• Das Kaufpreisniveau für Eigentumswohnungen in Köln gleicht 2024 damit in etwa dem der Quartale eins und zwei des Jahres 2022.

Im Vergleich zum Vorjahr sind Eigentumswohnungen in Köln 2024 günstiger geworden. Das Kaufpreisniveau sank im Durchschnitt zwischen -1,31 Prozent und -3,01 Prozent pro Quadratmeter Wohnfläche.

• Am deutlichsten ließen die Kaufpreise für Eigentumswohnungen im Kölner Stadtteil Dellbrück nach. Hier sanken diese im Laufe des vergangenen Jahres um -3,01 Prozent. Aktuell kostet hier der Quadratmeter durchschnittlich nur noch 3.869 Euro anstatt 3.989 Euro. Damit bleibt Dellbrück der günstigste Stadtteil Kölns in unserem Vergleich.
• Besonders gering fällt die Senkung der Wohnungspreise im Kölner Stadtteil Ehrenfeld aus. Hier ging der durchschnittliche Verkehrswert einer Eigentumswohnung im Laufe der letzten 12 Monate um -1,31 Prozent zurück. Nun kostet der Quadratmeter Wohnfläche anstatt 4.972 Euro nur noch 4.907 Euro.
• Im teuersten Kölner Stadtteil Lindenthal ließen die Kaufpreise für Eigentumswohnungen moderat nach. Mit einem Preisverfall von -2,25 Prozent pendelt sich das durchschnittliche Kaufpreisniveau bei 5.986 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche ein. Damit kostet der Quadratmeter 138 Euro weniger als im vergangenen Jahr.

Anders als auf dem Kaufmarkt sieht es auf dem Kölner Mietmarkt aus: Die Mietpreise in Köln stiegen im vergangenen Jahr weiter an. Damit setzt sich der Trend der Mietpreisverteuerung in Köln weiter fort.

• Den größten Anstieg des Mietpreisniveaus für Wohnungen in Köln gab es zwischen 2022 und 2023. In dieser Zeitspanne verteuerten sich die Mieten im Durchschnitt um 5,83 Prozent.
• Zwischen 2023 und 2024 nehmen die Mietpreise weiter zu. Allerdings mit 3,70 Prozent weniger stark als im Vorjahr.
• Seit dem zweiten Quartal 2020 kletterte der durchschnittliche Quadratmeterpreis für Kölner Wohnungen von 10,15 Euro auf aktuell 12,04 Euro.
• Den geringsten Preiszuwachs verzeichnen wir im vierten Quartal 2023. Da legten die Mieten lediglich um 0,09 Prozent zu.
• Im Vergleich zu den übrigen Quartalen zogen die Mieten für Wohnungen in Köln im zweiten Quartal 2024 am drittstärksten an. Lediglich im ersten Quartal 2023 sowie im dritten Quartal 2022 war der Preissprung größer. So verteuerten sich die durchschnittlichen Mieten im ersten Quartal 2023 um 1,68 Prozent und im dritten Quartal 2022 um 1,46 Prozent.

Die Mietpreise für Wohnungen in Köln verteuerten sich 2024 unterschiedlich stark. Eklatante Unterschiede gab es hierbei jedoch nicht. Im Durchschnitt kletterte der Mietpreis pro Quadratmeter Wohnfläche um 2,83 bis 4,29 Prozent.

• Den größten Preissprung bei den Mieten legte im Vergleich zum Vorjahr der Stadtteil Rodenkirchen hin. Dort steigerte sich das Mietpreisniveau um 4,29 Prozent. Aktuell kostet dort ein Quadratmeter Wohnfläche nun nicht mehr wie im vergangenen Jahr 12,59 Euro, sondern 13,13 Euro.
• Am geringsten legten die Mietpreise in dem Stadtteil Altstadt & Neustadt-Nord zu. Dort zogen die Mietkosten im vergangenen Jahr durchschnittlich um 2,83 Prozent an. Dennoch bleibt der Stadtteil mit aktuell 14,51 Euro pro Quadratmeter das teuerste Pflaster für Mieter in Köln.
• Eine moderate Preissteigerung verzeichnen hingegen die Mieten in den Stadtteilen Sülz, Nippes und Ehrenfeld. Hier wurde die Miete um 3,35 Prozent bzw. du 3,25 Prozent teurer.

Kölner Stadtteile aufsteigend nach der Höhe der Mietpreissteigerung im Überblick:

Anders als auf dem Mietmarkt sieht es im Kaufsegment für Ein- und Mehrfamilienhäuser in Köln aus. Hier nahmen die Hauspreise im vergangenen Jahr abermals ab. Dennoch zeichnet sich eine Stagnation des Abwärtstrends ab. Im zweiten Quartal 2024 wird der andauernde Preisrückgang - erstmals seit dem dritten Quartal 2022 - gestoppt.

• Seit dem zweiten Quartal 2020 kannten die Kaufpreise für Ein- und Mehrfamilienhäuser in Köln nur eine Richtung: nach oben. Im zweiten Quartal 2022 haben die Kaufpreissteigerungen jedoch ihren Zenit erreicht. Im Vergleich zum Vorjahr legten diese um satte 17,82 Prozent zu. Zu diesem Zeitpunkt kostete der Quadratmeter Wohnfläche in Köln durchschnittlich 5.660 Euro.
• Das nächste Quartal leitete eine Preiskorrektur ein. Erstmals fielen im zweiten Quartal 2023 die Kaufpreise. Durchschnittlich 8,43 Prozent kostete der Quadratmeter zu diesem Zeitpunkt weniger als im Vorjahreszeitraum.
• Der Preisrückgang setzte sich auch in den nächsten Quartalen fort. Bis zum ersten Quartal 2024 fiel der Quadratmeterpreis für Ein- und Mehrfamilienhäuser in Köln auf durchschnittlich 4.937 Euro pro Quadratmeter.
• Im zweiten Quartal 2024 stiegen die Quadratmeterpreise für Häuser in Köln erstmals wieder leicht an. Mit einem Zuwachs von 0,73 Prozent liegen diese aktuell bei 4.973 Euro pro Quadratmeter. Damit erreichen sie in etwa das Niveau des dritten Quartals 2021.

Bei den vermieteten Ein- und Mehrfamilienhäuser zeichnet der Kölner Immobilienmarkt ein anderes Bild.

• Die Preise haben sich seit dem zweiten Quartal 2020 nur im ersten Quartal 2023 erholt. Zu diesem Zeitpunkt gingen die Mieten um -0,98 Prozent zurück. Danach zogen diese jedoch bis heute kontinuierlich an.
• Im Vergleich zum Vorjahr legten die Mietpreise für Ein- und Mehrfamilienhäuser 2024 im Durchschnitt um 7,82 Prozent zu. Das ist die größte Preissteigerung seit 2020.
• Die Mietpreise kletterten seit 2020 von 11,48  Euro pro Quadratmeter auf aktuell 14,62 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche. Im Vorjahr lag das Niveau noch bei 14,46 Euro.

Schaut man sich die Mietpreissteigerung für Ein- und Mehrfamilienhäuser in den Kölner Stadtteilen an, zeigen sich dort moderate Unterschiede. So bewegt sich die Mietpreissteigerung in den einzelnen Stadtteilen im Durchschnitt zwischen 7,29 und 8,18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

• Den geringsten Mietpreiszuwachs für Häuser in Köln mussten die Mieter einer Immobilie im Stadtteil Ostheim hinnehmen. Die Kosten stiegen aber immerhin noch um 7,28 Prozent. Der Mietpreis beläuft sich damit nicht mehr wie im Vorjahr auf 12,22 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche, sondern auf 13,11 Euro.
• Besonders stark zogen die Mieten für Ein- und Mehrfamilienhäusern im Kölner Stadtteil Sülz an. Dort erhielten die Mieter eine Preiserhöhung von 8,18  Prozent: Der Quadratmeterpreis beläuft sich nun nicht mehr auf 16,39 Euro, sondern 17,73 Euro. Damit bleibt Sülz der exklusivste Stadtteil Kölns in unserem Vergleich.
• In Rodenkirchen verteuerten sich die Mietpreise mit einem Zuwachs von 8,17 Prozent ebenfalls spürbar.
• Am wenigsten Miete müssen Mieter 2024 in den Stadtteilen Ostheim und Zündorf zahlen. Hier liegt der durchschnittliche Mietpreis bei 13,11 Euro bzw. 13,25 Euro pro Quadratmeter.

Kölner Stadtteile aufsteigend nach der Höhe der Mietpreissteigerung im Überblick:

Die Grundstückspreise in Köln sind seit dem Jahr 2022 gesunken. Wenn Sie sich aktuell nach einer Liegenschaft in Köln umsehen, können Sie mit einem so günstigen Grundstückspreis wie vor sieben Jahren rechnen.

Den Wert eines Grundstücks bestimmt der sogenannte „Bodenrichtwert“. Dieser beziffert den durchschnittlichen Wert eines Quadratmeters unbebauten Bodens in einem bestimmten Gebiet. Verantwortlich für die Ermittlung der Bodenrichtwerte ist der Gutachterausschuss Köln. Die Bodenrichtwerte für das vergangene Jahr entwickelten sich in Köln rückläufig.

• 2021 erreichte die Grundstückspreise in Köln mit 1.270 Euro pro Quadratmeter ihren Höchstwert seit 2014.
• Ab 2022 sanken die Verkaufspreise für Grundstücke in der Stadt am Rhein.
• In den Jahren 2023 und 2024 verzeichneten Grundstückseigentümer in Köln erstmals Werteinbußen. In diesem Zeitraum sank der Bodenrichtwert um -3,15 Prozent (2023) und im Folgejahr noch einmal um -13,01 Prozent.
• Mit 1.070 Euro pro Quadratmeter ist der Grund in Köln heute so günstig wie im Übergang von 2018 zu 2019.

Wie viel Geld Sie für den Kauf eines Grundstücks in Köln bezahlen müssen, hängt davon ab, in welchem Stadtteil sich dieses befindet. Die Preisrückgänge bewegen sich im Jahr 2023 jedoch in allen Stadtteilen mit -13,02 bis -13,06 Prozent auf einem ähnlich hohen Niveau.

• Am größten ist der Wertverlust bei Grundstücken in einem der teuersten Stadtviertel Kölns: in der Innenstadt. Hier fiel der Grundstückspreis im Jahr 2023 von 2.979 Euro auf 2.590 Euro pro Quadratmeter. Das ist ein Wertverlust von -13,06 Prozent.
• Der Bodenrichtwert in den Kölner Stadtvierteln Lindenthal, Ehrenfeld, Chorweiler, Kalk, Rodenkirchen, Porz und Mülheim betragen jeweils -13,04 Prozent.
• Im Vergleich nahmen die Preise für Grundstücke Kölner Stadtteil Nippes in den vergangenen 24 am wenigsten ab. Dort verzeichnet das Bodenrichtwertinformationssystem Deutschland, kurz BORIS, einen Wertrückgang von -13,02 Prozent. Die Differenz des Preisrückgangs ist im Vergleich zu den übrigen Kölner Stadtteilen jedoch minimal.
• Am günstigsten können Sie Grundstücke in den Kölner Stadtteilen Chorweiler und Mülheim erwerben. Im Jahr 2023 kostete in Chorweiler der Quadratmeter Boden 820 Euro und in Mülheim 840 Euro.

Köln ist ein bedeutendes wirtschaftliches Zentrum und bietet viele Arbeitsplätze in den Bereichen Technologie, Medien und Logistik. Aufgrund des anhaltenden Zuzugs von Menschen, insbesondere jungen Fachkräften, wird die Nachfrage nach Wohnraum in Köln auch 2025 voraussichtlich weiterhin hoch bleiben. Hinzu kommt, dass Köln eine beliebte Studentenstadt ist. Der Andrang an angehenden Akademikern übt ebenfalls Druck auf den Mietmarkt aus.

Ein entscheidender Faktor für das Kaufsegment des Kölner Immobilienmarktes wird die Entwicklung der Zinsen sein. Sollten sich die Zinsen auf einem relativ niedrigen Niveau bewegen, wird die Finanzierung von Immobilien für viele Käufer attraktiv bleiben. Sollten die Zinsen jedoch signifikant steigen, könnte dies die Nachfrage nach Eigentum bremsen und die Marktaktivität dämpfen.

Insgesamt ist für den Kölner Immobilienmarkt 2025 von einer weiteren Preissteigerung und einer hohen Nachfrage auszugehen; vor allem für Mietobjekte in zentraler Lage und in attraktiven Randbezirken.