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von Jasmin Löhr | Redakteurin im Bereich Immobilien

Wertsteigerung der Immobilie: Berechnung, Maßnahmen & Wertentwicklung

Steigt der Wert Ihrer Immobilie wirklich oder verlieren Sie Geld? Die Wertsteigerung einer Immobilie ist für Eigentümer ein entscheidender Faktor – sei es für einen späteren Verkauf oder zur langfristigen Vermögenssicherung. Doch nicht jede Immobilie gewinnt automatisch an Wert. Wie lässt sich die Wertsteigerung einer Immobilie also berechnen? Welche Investitionen lohnen sich wirklich? Und worauf sollten Sie achten, um langfristig den Zeitwert Ihres Hauses zu steigern?

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Wertentwicklung einer Immobilie hängt von verschiedenen Faktoren ab, die Sie als Eigentümer nur teilweise selbst beeinflussen können.

  • Ist der Wiederverkaufspreis der Immobilie höher als der Kaufpreis inklusive eventueller Modernisierungskosten, dann spricht man von einer Wertsteigerung.

  • Wer plant, seine Immobilie zu verkaufen, kann durch gezielte Sanierungsmaßnahmen den Immobilienwert steigern. Nutzen Sie dafür auch unseren Sanierungsrechner.

1. Wertsteigerung bei Immobilien: Was genau bedeutet das?

Die Wertsteigerung bei Immobilien bezeichnet die Zunahme des Zeitwertes eines Hauses oder einer Wohnung. Dabei stellt der Zeitwert den finanziellen Wert einer Immobilie zu einem bestimmten Zeitpunkt dar, beispielsweise heute. Die Wertsteigerung einer Immobilie kann durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden und unter Umständen auch rückläufig sein.

Doch nicht jede Wertänderung zählt als Wertsteigerung einer Immobilie. Beispielsweise sind Inflation oder spekulative Marktbewegungen keine echten Wertsteigerungen, sondern lediglich Verschiebungen des Kaufkraftniveaus. Auch einfache Renovierungen, die nur den ursprünglichen Zustand erhalten, erhöhen den Wert einer Immobilie nicht zwangsläufig.

2. Wertsteigerung bei Immobilien berechnen: Formel und Beispielrechnung

Die Berechnung der Wertsteigerung einer Immobilie ist für Eigentümer und potenzielle Käufer von großem Interesse. Mit einfachen Formeln können Sie selbst ermitteln, wie sich der Wert Ihrer Immobilie entwickelt hat. Hierfür benötigen Sie den ursprünglichen Kaufpreis, die angefallenen Modernisierungskosten sowie den aktuellen, marktgerechten Verkaufspreis. Diese Informationen sind in Ihren Kauf- und Modernisierungsunterlagen zu finden oder können von uns durch eine kostenlose Immobilienbewertung ermittelt werden.

Wie kann ich die Wertsteigerung einer Immobilie berechnen?

Beispielrechnung

Die Wertsteigerung einer Immobilie lässt sich mit folgender Formel berechnen:

- Kaufpreis: 250.000 €
- Modernisierungskosten: 50.000 €
- Aktueller Verkaufspreis: 350.000 €

Berechnung: 350.000 € - (250.000 € + 50.000 €) = 50.000 €

In diesem Beispiel beträgt die Wertsteigerung der Immobilie 50.000 €. Bitte beachten Sie, dass diese Berechnung keine Faktoren wie Inflation oder Wertminderungen durch Abnutzung (Altersabschlag) berücksichtigt. Für eine genauere Analyse sollten diese Aspekte ebenfalls einbezogen werden.

Wie kann ich den Zeitwert eines Hauses berechnen?

Der Zeitwert einer Immobilie spiegelt den aktuellen Marktwert wider und berücksichtigt Alter, Zustand sowie Marktbedingungen. Es gibt verschiedene Verfahren zur Berechnung des Zeitwerts eines Hauses oder einer Wohnung:

  • Vergleichswertverfahren: Beim Vergleichswertverfahren wird der Wert anhand von Verkaufspreisen vergleichbarer Objekte in ähnlicher Lage ermittelt.
  • Sachwertverfahren: Das Sachwertverfahren berechnet den Wert basierend auf den Herstellungskosten der Immobilie, abzüglich einer Alterswertminderung.
  • Ertragswertverfahren: Angewendet bei vermieteten Objekten, basiert das Ertragswertverfahren auf den zu erwartenden Erträgen durch Vermietung oder Verpachtung.

immoverkauf24 Hinweis

Die genannten Verfahren zur Ermittlung des Zeitwertes einer Immobilie können unterschiedliche Ergebnisse liefern. Die Wahl des geeigneten Verfahrens hängt von der Art der Immobilie sowie den spezifischen Gegebenheiten ab – die Wertermittlung von Immobilien sollte daher von einem Experten übernommen werden.

3. Wovon hängt die Wertentwicklung bei Immobilien ab?

Die Wertentwicklung einer Immobilie wird von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst, die sowohl von äußeren Gegebenheiten als auch von individuellen Merkmalen der Immobilie abhängen. Einige dieser Faktoren können von Eigentümern aktiv gestaltet werden, während andere außerhalb ihres Einflussbereichs liegen. Der wohl bedeutendste Aspekt ist die Lage der Immobilie. Berechnet wird der Wert der Lage – also des Grund und Bodens – mithilfe des Bodenrichtwertes. Die jeweiligen Gutachterausschüsse ermitteln diesen alle zwei Jahre.

Eine hervorragende Anbindung an Verkehrsmittel, die Nähe zu Schulen, Einkaufsmöglichkeiten und Freizeiteinrichtungen sowie ein attraktives Umfeld tragen maßgeblich zur Wertsteigerung bei. Während Eigentümer durch Modernisierungen, energetische Sanierungen und eine gepflegte Instandhaltung den Wert ihrer Immobilie positiv beeinflussen können, bleiben Faktoren wie die Makrolage oder gesamtwirtschaftliche Entwicklungen außerhalb ihres direkten Einflusses. Es ist daher ratsam, bei Investitionsentscheidungen sowohl beeinflussbare als auch unbeeinflussbare Faktoren sorgfältig abzuwägen.

Weitere Einflussfaktoren auf den Immobilienwert und dessen Entwicklung sind:

  • Baujahr und Zustand: Ältere Immobilien können durch Renovierungen und Modernisierungen an Wert gewinnen.
  • Ausstattung: Hochwertige Materialien, moderne Haustechnik und besondere Ausstattungsmerkmale erhöhen den Wert.
  • Grundstücksgröße: Ein größeres Grundstück kann den Wert steigern, insbesondere in begehrten Lagen.
  • Marktentwicklung: Angebot und Nachfrage auf dem Immobilienmarkt beeinflussen die Wertentwicklung maßgeblich.
  • Infrastruktur: Die Verfügbarkeit von öffentlichen Verkehrsmitteln, Schulen und Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe wirkt sich positiv auf den Immobilienwert aus.
  • Energieeffizienz: Energieeffiziente Gebäude mit modernen Dämmungen und Heizsystemen sind gefragter und erzielen höhere Preise.
  • Rechtliche Rahmenbedingungen: Zonierungspläne, Bauvorschriften und steuerliche Regelungen können den Wert einer Immobilie beeinflussen.
  • Wirtschaftliche und politische Lage: Die allgemeine Wirtschaftslage und Zinssätze wirken sich auf die Kaufkraft und somit auf die Immobilienpreise aus.

4. Wie kann ich den Wert meiner Immobilie steigern?

Als Immobilienbesitzer haben Sie die Möglichkeit, den Wert Ihrer Immobilie durch gezielte Maßnahmen selbst zu steigern. Dies ist besonders sinnvoll, wenn Sie einen Verkauf planen oder die Attraktivität und Effizienz Ihres Hauses erhöhen möchten. Während Faktoren wie Lage und Baujahr unveränderlich sind, können Sie durch regelmäßige Pflege, Instandhaltung und Modernisierung positiven Einfluss auf den Immobilienwert nehmen. Eine gut gepflegte und modernisierte Immobilie spricht potenzielle Käufer an und kann zu einem höheren Verkaufspreis führen.

immoverkauf24 Hinweis: Lassen Sie Ihre Immobilie vom Experten bewerten!

Sprechen Sie rechtzeitig vor einem geplanten Verkauf mit einem Immobilienmakler und lassen Sie Ihre Immobilie von einem Profi bewerten. Denn nur ein Immobilienexperte mit Erfahrung führt Sie durch einen optimalen Verkaufsprozess und kann Ihnen so eine Menge Geld sparen. Unser gut geschultes Kundenserviceteam berät Sie hierzu kostenlos & unverbindlich!

Wertsteigerung beim Haus: Welche Maßnahmen lohnen sich?

Sie haben ein älteres Haus geerbt oder gekauft und möchten dieses nun zum bestmöglichen Preis verkaufen? Durch bestimmte Renovierungs- beziehungsweise Modernisierungsmaßnahmen können Sie eine Wertsteigerung Ihrer Immobilie erzielen. Jedoch sollten die Maßnahmen in Ihr Budget sowie zum Marktumfeld passen.

Generell gilt: Maßnahmen, die die Immobilie gepflegt erscheinen lassen, sind immer sinnvoll. Natürlich sollten auch Schäden behoben werden, da diese den Immobilienwert stark mindern können. Auch der Zustand der Heizung, des Daches sowie der Fenster sind für Käufer wichtig. Wir nennen Ihnen einige Beispiele sinnvoller Sanierungsmaßnahmen und welche Wertsteigerung Ihrer Immobilie Sie erwarten können:

  • Energetische Sanierung: Maßnahmen wie die Dämmung der Fassade, Dacherneuerung oder der Einbau neuer Fenster verbessern die allgemeine Energieeffizienz. Wenn Sie Ihre Immobilie energieeffizient sanieren, können Sie den Wert um bis zu 25 % steigern.
  • Heizungsmodernisierung: Der Austausch veralteter Heizsysteme durch moderne, effiziente Anlagen reduziert nicht nur die Betriebskosten, sondern erhöht auch die Attraktivität für umweltbewusste Käufer. Eine Wertsteigerung bis zu 25 % ist möglich.
  • Badsanierung: Ein modernes Badezimmer steigert den Wohnkomfort und kann den Immobilienwert um bis zu 10 % erhöhen.
  • Schadstoffbeseitigung: Die Entfernung von Schadstoffen wie Asbest kann den Wert Ihrer Immobilie um bis zu 20 % steigern.
  • Schaffung von zusätzlichem Wohnraum: Der Ausbau des Dachbodens oder die Anbindung eines Wintergartens erhöht die Wohnfläche und somit den Wert der Immobilie. Hier hängt die Wertsteigerung Ihrer Immobilie stark von der Größe sowie der Nutzbarkeit des zusätzlichen Raumes ab.
  • Putz- und Malerarbeiten: Ausbesserungen oder Modernisierungen an Außen- und Innenwänden können den Immobilienpreis um bis zu 15 % anheben.
  • Verbesserung der Sicherheitsstandards: Investitionen in Einbruchschutzmaßnahmen erhöhen das Sicherheitsgefühl und die Attraktivität der Immobilie. Eine Steigerung des Immobilienwertes bis zu 10 % ist möglich.
  • Barrierefreier Umbau: Maßnahmen zur Barrierefreiheit machen die Immobilie für eine breitere Käuferschicht interessant und steigern den Wert Ihrer Immobilie um bis zu 10 %.
  • Wir empfehlen: Unser Sanierungsrechner kann Ihnen einen Anhaltswert zur möglichen Wertsteigerung Ihrer Immobilie sowie zu CO₂-Einsparungen und möglichen Kosten nennen:

immoverkauf24 Hinweis: Fördermittel nutzen

Sie haben die Möglichkeit, Ihre Modernisierungen zu finanzieren, indem Sie Fördermittel nutzen – gerade für Sanierungen im energetischen Bereich. Informieren Sie sich, ob für Sie Förderkredite oder Zuschüsse der KfW infrage kommen oder ob Ihr Bundesland oder Ihre Kommune Ihre Maßnahmen unterstützen. Zudem gibt es spezielle Modernisierungskredite, auf die Sie zurückgreifen können.

Welche Sanierungsmaßnahmen lohnen sich nicht für den Wertzuwachs bei Immobilien?

Viele Immobilienbesitzer stecken vor dem Immobilienverkauf zu viel Geld in Modernisierungsmaßnahmen und können diese Investitionen beim Verkauf nicht wieder reinholen. Daher sollte sich das Umfeld und bereits zum Verkauf angebotene, ähnliche Immobilien angeschaut werden. Auch eine Analyse der Zielgruppe ist hilfreich: Möchten Sie zum Beispiel ein Einfamilienhaus in ländlicher Lage verkaufen, dann spricht Ihre Immobilie eher Familien an, deren Budget keine luxuriös sanierte Immobilie zulässt. Planen Sie hingegen den Verkauf einer Penthouse-Wohnung in direkter Citylage, kann eine sehr umfangreiche und teure Modernisierung zum Luxusappartement passend sein, da die Zielgruppe vor allem Kapitalanlegern und sehr gut verdienenden Eigennutzern entspricht.

Auch rein optische Maßnahmen sind oft gut gemeint – aber weniger sinnvoll zur Wertsteigerung der Immobilie. Der Einbau einer neuen Einbauküche kostet Sie als Eigentümer sehr viel Geld. Hier ist es aber recht schwierig, einen wirklich objektiven Geschmack zu treffen, der die meisten Interessenten wirklich anspricht. Eine Modernisierung des Badezimmers ist hier dienlicher.

Wichtig ist, dass die von Ihnen durchgeführten Maßnahmen in Ihren Kostenrahmen passen und die Immobilie noch immer einen marktgerechten Verkaufspreis erzielen kann und somit nicht zu stark vom Marktumfeld abweicht. Investieren Sie eher in energetische Maßnahmen und weniger in die reine Optik. Dennoch sollte das zu verkaufende Haus oder die Wohnung gepflegt wirken und keine Schäden aufweisen. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Seite zur Altbausanierung.

In einigen Fällen kann es auch empfehlenswert sein, ein sehr altes Haus auf einem attraktiven Grundstück nicht mehr zu sanieren, sondern als "Grundstück mit Abrissimmobilie" anzubieten. Aufgrund der Knappheit von Bauplätzen in vielen Regionen sind solche Angebote stark gefragt. Vorab sollte jedoch geprüft werden, ob und wie eine Neubebauung des Grundstücks möglich ist. Sprechen Sie daher vorab mit dem Bauamt und schauen Sie in den Bebauungsplan. Dort ist für die meisten Grundstücke genau festgelegt, wie das Grundstück neu bebaut werden darf.

immoverkauf24 Tipp

Oft kann es sinnvoller sein, in ein umfangreiches Energiegutachten zu investieren als in die Maßnahmen selbst. Beauftragen Sie einen Energieberater, sodass er Ihnen einen 5-Jahres-Plan erstellt, den Sie an die Interessenten weitergeben können. So sehen die potenziellen Käufer direkt, welche Maßnahmen in welchen Zeiträumen sinnvoll sind und können das Budget selbst einteilen.

5. Wertentwicklung von Immobilien in den letzten Jahren

In den vergangenen Jahren haben Immobilien in Deutschland eine insgesamt positive Wertentwicklung erfahren. Nach einer Phase kontinuierlicher Preissteigerungen bis etwa 2022 kam es in den darauffolgenden Jahren zu leichten Rückgängen. Diese Entwicklung spiegelt die Dynamik des Immobilienmarktes wider, der von verschiedenen Faktoren wie aktuellen Bauzinsen, allgemeinen Baukosten und demografischen Verschiebungen beeinflusst wird. Um die Wertsteigerung von Immobilien pro Jahr messen zu können, wird der empirica-Immobilienindex verwendet. Dieser wurde 2004 auf den Basiswert 100 festgelegt und zeigt seitdem die Wertentwicklung von Häusern und Wohnungen je Quartal an.

Wertsteigerung von Immobilien in den letzten 10 Jahren

Betrachtet man die Wertsteigerung von Immobilien in den letzten zehn Jahren, so zeigt sich ein deutlicher Aufwärtstrend bis 2022. Laut dem empirica-Immobilienindex stieg der Indexwert von 100 Punkten im Jahr 2004 kontinuierlich an und erreichte im dritten Quartal 2022 seinen Höhepunkt mit 186 Punkten. Ab 2023 wurde jedoch ein leichter Rückgang verzeichnet, sodass sich der Preisindex im Jahr 2023 auf 183 Punkte und im Jahr 2024 auf durchschnittlich 185 Punkte beläuft. Durch regionale Schwankungen betrug der empirica-Immobilienindex 2024 in Wachstumsregionen sogar bis zu 200 Punkte. (Quelle: statista.de)

Trotz dieser jüngsten Korrekturen liegen die aktuellen Immobilienwerte immer noch deutlich über dem Basisniveau von 2004, was eine insgesamt positive Wertsteigerung von Immobilien in den letzten 10 Jahren darstellt. Grund für den allgemeinen Wertanstieg sind die schon seit langem niedrigen Darlehenszinsen für Immobilienfinanzierungen, sowie die demografische Situation und die Wohnraumknappheit in einigen Städten. Auch der Wandel zu immer kleineren Haushalten führt zu einem Anstieg der Nachfrage und so zu einer positiven Wertentwicklung von Häusern und Wohnungen. In unserer Grafik können Sie sich die durchschnittliche Wertsteigerung von Immobilien noch einmal im Detail ansehen.

Liniendiagramm_Wertsteigerung_Immobilien_2004_bis_2022

Tabelle: Wertsteigerung von Immobilien pro Jahr seit 2020

Jahr Durchschnittlicher Immobilienpreis pro Quadratmeter (in €) Prozentuale Veränderung zum Vorjahr
2020 3.000 +5 %
2021 3.150 +5 %
2022 3.300 +5 %
2023 3.025 -8,3 %
2024 2.950 -2,55 %

Diese Tabelle zeigt die Wertsteigerung von Immobilien pro Jahr seit 2020. Während die Immobilienpreise bis 2022 kontinuierlich anstiegen, folgte ein Rückgang in den Jahren 2023 und 2024. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Wertsteigerungen Durchschnittswerte sind und regionale Unterschiede bestehen können. Faktoren wie Lage, Infrastruktur und lokale Wirtschaftskraft beeinflussen die Wertentwicklung von Immobilien je Bundesland, Region oder sogar Stadtteil maßgeblich. Besonders in Großstädten wie zum Beispiel Berlin, Hamburg, München und Stuttgart stiegen die Immobilienpreise in den letzten 20 Jahren daher um über 100 Prozent. Anders sieht es in vereinzelten, vorwiegend ländlichen Regionen aus – trotz einem allgemein positiven Trend bis 2022 stagnierten die Immobilienpreise teilweise oder waren sogar rückläufig.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Wertentwicklung von Immobilien in Deutschland in den letzten Jahren von einem starken Anstieg geprägt war, gefolgt von einer moderaten Korrektur. Für potenzielle Käufer und Investoren ist es daher ratsam, die aktuellen Marktbedingungen sorgfältig zu prüfen und die regionalen Gegebenheiten zu berücksichtigen.

6. Zukünftige Werte bei Immobilien: Wertsteigerung Prognose für die kommenden Jahre

Die Wertentwicklung von Immobilien in Deutschland war in den letzten Jahren von Schwankungen geprägt. Nach einem kontinuierlichen Anstieg bis 2022 folgten 2023 und 2024 leichte Preisrückgänge. Experten gehen jedoch davon aus, dass dieser Abwärtstrend stoppt und die Preise ab 2025 wieder moderat steigen könnten – geschätzt um etwa 3 % pro Jahr. Haupttreiber sind sinkende Zinsen und eine weiterhin hohe Nachfrage.

Langfristige Prognosen bis 2030 sind mit Unsicherheiten verbunden und regional unterschiedlich. Während in Metropolen wie Hamburg, Berlin, Düsseldorf, Köln, Frankfurt, Stuttgart und München steigende Preise aufgrund der hohen Nachfrage bei geringem Platzangebot erwartet werden, gibt es für die Randgebiete widersprüchliche Einschätzungen. Einige Experten prognostizieren hier sinkende Wohnungs- und Hauspreise durch geringeren Zuzug und neu gebauten Wohnraum, während andere ein weiteres Preiswachstum sehen. Besonders stark könnten demnach die Immobilienpreise in Bayern, Baden-Württemberg und Teilen Niedersachsens steigen. Landkreise wie Erding, Heilbronn, Ebersberg und Landsberg am Lech gelten als Spitzenreiter mit einem jährlichen Plus von rund 2 %. Die Wertsteigerung von Immobilien bleibt somit regional unterschiedlich und von wirtschaftlichen Faktoren abhängig.

Einfluss von Inflation und steigenden Energiepreisen auf die Wertentwicklung bei Immobilien

Die Wertentwicklung einer Immobilie wird maßgeblich von Inflation und steigenden Energiepreisen beeinflusst. Während Immobilien traditionell als inflationssichere Anlage gelten, kann eine hohe Inflation, wie sie aktuell stattfindet, in Verbindung mit steigenden Finanzierungskosten den Immobilienmarkt belasten. Die dadurch verringerte Kaufkraft potenzieller Käufer, dämpft die Nachfrage und verlangsamt die Wertsteigerung bei Immobilien – dies kann auf lange Sicht sogar zu Preisrückgängen führen.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Energieeffizienz einer Immobilie. Durch steigende Energiekosten rückt der energetische Zustand eines Gebäudes stärker in den Fokus. Immobilien mit schlechter Dämmung oder veralteter Heiztechnik verlieren an Attraktivität und verzeichnen oft einen geringeren Wertzuwachs. Häuser mit modernen Energiestandards, Wärmepumpen oder Photovoltaikanlagen sind hingegen gefragter und profitieren von einer höheren Wertsteigerung. Nachhaltigkeit und Energieeffizienz werden somit zunehmend entscheidend für die Wertentwicklung eines Hauses – vor allem auch seit Inkrafttreten der Energieeinsparverordnung (EnEV) und dem 2020 darauf folgenden Gebäudeenergiegesetz (GEG).

7. Immobilienverkauf in ferner Zukunft – jetzt schon über den Wertzuwachs nachdenken?

Es kann durchaus sinnvoll sein, bereits lange vor einem geplanten Verkauf über die Wertsteigerung bei Immobilien nachzudenken. Wer frühzeitig in die Instandhaltung und Modernisierung investiert, steigert nicht nur den Zeitwert der Immobilie, sondern schützt sich auch vor plötzlichen, hohen Ausgaben kurz vor dem Verkauf. Eine kontinuierliche Pflege sorgt dafür, dass das Gebäude seinen Zustand erhält und die Wertsteigerung optimiert wird.

Besonders Maßnahmen zur Energieeffizienz sind schon lange vor dem Verkauf lohnenswert. Dämmungen, moderne Heiztechnik oder Photovoltaikanlagen erhöhen nicht nur die Immobilien-Wertsteigerung, sondern senken zudem Ihre laufenden Energiekosten. Diese Maßnahmen amortisieren sich auf diese Weise schnell und lohnen sich daher gleich doppelt. Zudem können Zuschüsse bei der KfW beantragt werden, wenn bestimmte Vorgaben eingehalten werden und eine Sanierung zu einem Energieeffizienzhaus erfolgt.

immoverkauf24 Tipp

Legen Sie rechtzeitig – am besten bereits direkt nach dem Kauf des Eigenheims – regelmäßig einen bestimmten Geldbetrag für die laufenden Instandhaltungsmaßnahmen und gegebenenfalls notwendigen Reparaturen zur Seite. Ein jährlicher Betrag in Höhe von 7 bis 10 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche wird oft als Anhaltswert genannt.

8. Tipps beim Verkauf Ihrer Immobilie: Wertsteigerung durch optische Aufwertung

Wenn Sie Ihre Immobilie verkaufen möchten, kann eine gezielte optische Aufwertung die Wertsteigerung Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung erheblich beeinflussen. Schon kleine Maßnahmen ohne viel Aufwand können den ersten Eindruck verbessern, das Interesse potenzieller Käufer steigern und im besten Fall sogar zu einem höheren Verkaufspreis führen. Besonders wichtig ist es, eine einladende, moderne und neutrale Atmosphäre zu schaffen, in der sich möglichst viele Interessenten wiederfinden. Dabei geht es nicht um kostenintensive Modernisierungen, sondern um gezielte Veränderungen, die für eine ansprechende Präsentation sorgen.

Mit dem sogenannten Home Staging lassen sich Immobilien oft schneller und zu einem besseren Preis verkaufen. Die folgenden Tipps helfen Ihnen, Ihr Haus oder Ihre Wohnung bestmöglich für den Verkauf vorzubereiten und eine deutliche Wertsteigerung Ihrer Immobilie zu erzielen:

  • Helle und freundliche Räume schaffen: Helle Farben wirken einladend und lassen Räume größer erscheinen. Ein frischer Anstrich in neutralen Tönen wie Weiß oder Hellgrau sorgt für eine moderne Optik. Dunkle oder kräftige Farben sollten vermieden werden, da sie den Raum optisch verkleinern können.
  • Reduzierung der Möblierung: Weniger ist oft mehr. Entfernen Sie überflüssige Möbelstücke, um Räume größer und luftiger wirken zu lassen. Ein minimalistisches, aber gemütliches Ambiente hilft Interessenten, sich die Immobilie als ihr zukünftiges Zuhause vorzustellen.
  • Gepflegter Außenbereich für einen positiven ersten Eindruck: Der erste Eindruck beginnt bereits vor der Haustür. Ein frisch gemähter Rasen, geschnittene Hecken und saubere Wege steigern die Attraktivität. Auch ein ansprechender Hauseingang mit Pflanzen oder einer neuen Fußmatte kann viel bewirken.
  • Persönliche Gegenstände entfernen: Familienfotos, religiöse Symbole oder sehr individuelle Dekorationen können Interessenten unterbewusst beeinflussen. Eine neutrale Gestaltung sorgt dafür, dass sich potenzielle Käufer besser in die Immobilie hineinversetzen können.
  • Moderne Beleuchtung einsetzen: Gut platzierte Lichtquellen schaffen eine angenehme Atmosphäre. Tauschen Sie alte, dunkle Lampen gegen moderne LED-Leuchten aus, um Räume heller und einladender wirken zu lassen. Besondere Akzente können mit indirekter Beleuchtung oder Stehlampen gesetzt werden.
  • Bäder und Küche optisch aufwerten: Auch ohne große Sanierung können Küche und Bad frischer wirken. Neue Armaturen, ein moderner Duschkopf oder das Ersetzen von alten Silikonfugen machen oft einen großen Unterschied. In der Küche können frische Blumen oder stilvolle Dekoelemente den Raum ansprechender gestalten.
  • Fenster und Türen auf Vordermann bringen: Saubere Fenster lassen mehr Licht in die Räume und vermitteln einen gepflegten Eindruck. Knarrende Türen sollten geölt, abgenutzte Türgriffe ausgetauscht werden. Eine neue Haustür kann ebenfalls eine positive Wirkung auf den Gesamtwert haben.
  • Angenehme Raumdüfte nutzen: Gerüche haben eine starke Wirkung auf die Kaufentscheidung. Frische Blumen, dezente Duftkerzen oder ein angenehmer Raumduft können für eine einladende Atmosphäre sorgen. Achten Sie jedoch darauf, künstliche oder zu starke Düfte zu vermeiden, da diese aufdringlich wirken können.

9. Wir berechnen die Wertsteigerung Ihrer Immobilie: Kostenlose Immobilienbewertung vor Ort!

Sie möchten den aktuellen Zeitwert Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung erfahren, um eine mögliche Wertsteigerung Ihrer Immobilie zu berechnen? Sprechen Sie mit unseren Experten und lassen Sie sich unverbindlich beraten. Bei Bedarf vermitteln wir Ihnen eine kostenlose Immobilienbewertung direkt vor Ort.

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Die wichtigsten Fragen & Antworten zur Wertsteigerung einer Immobilie
Wie viel Wertsteigerung bei Immobilien gibt es pro Jahr?

Die Wertsteigerung von Immobilien variiert je nach Region und Marktentwicklung. In den sieben größten deutschen Großstädten stiegen die Preise für Wohnungen zwischen 2015 und 2023 um durchschnittlich 7,02 % pro Jahr.

Wie berechne ich die Wertsteigerung einer Immobilie?

Um die Wertsteigerung Ihrer Immobilie zu berechnen, subtrahieren Sie den ursprünglichen Kaufpreis und die Investitionskosten (z.B. Modernisierungskosten) vom aktuellen Marktwert. Teilen Sie das Ergebnis durch die Anzahl der Jahre seit dem Kauf, um die jährliche Wertsteigerung zu ermitteln.

Wie sehen die Prognosen für die Immobilien-Wertsteigerung aus?

Wie sich der Immobilienmarkt in Deutschland in den nächsten 10 oder 20 Jahren entwickeln wird, lässt sich aufgrund der aktuellen Krisensituationen und hohen Preisanstiegen nur schwer vorhersagen. Zudem kann keine einheitliche Prognose zur Wertsteigerung für Immobilien gegeben werden: In ländlichen und strukturschwachen Regionen könnten sogar sinkende Immobilienpreise auftreten.

Was gilt als Wertsteigerung bei Immobilien?

Als Wertsteigerung bei Immobilien gilt die Differenz zwischen dem ursprünglichen Kaufpreis (zuzüglich Investitionskosten) und dem aktuellen Marktwert. Eine positive Differenz zeigt einen Wertzuwachs, eine negative einen Wertverlust an.

Wie steigere ich den Wert meiner Immobilie?

Sie können den Wert Ihrer Immobilie durch regelmäßige Instandhaltung, energetische Sanierungen und optische Aufwertungen wie einen frischen Fassadenanstrich oder gepflegte Außenanlagen steigern. Solche Maßnahmen erhöhen die Attraktivität und den Marktwert Ihrer Immobilie.

Ist die Wertsteigerung einer Immobilie Zugewinn?

Als Zugewinn gilt gemäß § 1373 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) das Vermögen, das innerhalb einer Ehe erworben wurde. Demnach zählt auch die Wertsteigerung einer Immobilie als Zugewinn und wird bei Scheidung über den Zugewinnausgleich aufgeteilt.

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